Konzertgesellschaft Schwerte: Opern- und Operettenabend,

Roman Payer | Foto: Konzertgesellschaft Schwerte
  • Roman Payer
  • Foto: Konzertgesellschaft Schwerte
  • hochgeladen von Gudrun Körber

Am
Freitag
3. Juni 2016
19.30 Uhr

Rohrmeisterei
Ruhrstraße 20
58230 Schwerte

lädt die Konzertgesellschaft Schwerte zum jährlichen Opern- und Operettenabend, gleichzeitig aber zum Geburtstag ein:

Stolze 90 Jahre besteht der Chor der Konzertgesellschaft bereits und hat noch viel vor in den nächsten Jahren.
Die 90 Jahre aber sind an diesem Abend der konkrete Anlass, in der Rohrmeisterei nach dem musikalischen Genuss bei einem Umtrunk und einem kleinen Imbiss den Dank und die Verbundenheit der Mitglieder mit den vielen Freunden, Förderern und Abonnenten aussprechen und feiern zu können.

Vor diesem freundschaftlichen Zusammensein aber steht die Musik im Zentrum mit Ausschnitten aus Pietro Mascagni (1863 – 1948) : Cavalleria Rusticana, Franz Lehár (1870 – 1948) : Das Land des Lächelns und Paul Lincke (1866 – 1946) : Frau Luna.

„Große Oper“ und „kleine Operette“: Beide Klischees stimmen diesmal nicht bei der Auswahl der ersten beiden Werke, die Franz Leo Matzerath für diesen Abend getroffen hat.

Pietro Mascagnis „Cavalleria Rusticana“ ist keine große, ausladende Oper, sondern sein geniales Erstlingswerk, mit dem er den 1. Preis im Wettbewerb für eine einaktige Oper gewonnen hat. Im Jahr 1890 wurde dieser Erstling mit triumphalem Erfolg in Rom uraufgeführt.
Und Franz Lehárs „Das Land des Lächelns“ ist keine „kleine Operette“ mit dem obligatorischen Happy-End, sondern ein gewichtiges Werk in drei Akten, das sich mit Opern durchaus messen kann und das mit großer Publikumsresonanz 1929 in Berlin uraufgeführt worden ist.

Nicht um die Kontrastierung „großer“ oder „kleiner“ Musik geht es also: Was die beiden ersten an diesem Abend kombinierten Werke vereint, ist ihre tiefe Emotionalität, die psychologische Darstellung der Protagonisten in Handlung und Musik.
Die Schauplätze könnten unterschiedlicher nicht sein: ein sizilianischer Dorfplatz ist es bei Mascagni, die feine arrivierte Gesellschaft in Wien bzw. Peking bei Lehár.
Aber die Konflikte ähneln sich: Es geht jeweils um ein Paar, das in Liebe miteinander verbunden war, dessen Zusammenleben und –bleiben aber durch gesellschaftliche Zwänge und auch persönliche Entscheidungen keine Zukunft hat. Was bei Mascagni blutig-tödlich endet, gestaltet Lehár als letztlich melancholischen Verzicht.
Wie anders dagegen Paul Linckes „Frau Luna“, die als echte „Berliner Operette“ einen Riesenerfolg nach ihrer Uraufführung 1922 im Berliner Apollo-Theater feiern konnte. Und hier auch gibt es endlich das erwartete Operetten-Happy-End der Liebenden Steppke und Mizzy. Schmissige, richtige „Schlager“ lieferte Lincke, die berühmtesten sind wohl „Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe“ und „Das macht die Berliner Luft“.

Solisten sind Hiltrud Kuhlmann (Sopran) und Roman Payer (Tenor) – in Schwerte schon bekannt und beliebt.

Die Sänger der Konzertgesellschaft Schwerte und des Oratorienchores der Stadt Kamen kommen natürlich auch zu ihrem Auftrittsrecht. Wie immer gestalten sie die dankbaren und effektvollen Passagen des Volkes, der Dienerschaft und der mitfeiernden Gesellschaft.
Die Neue Philharmonie Westfalen wird ein solides Orchesterfundament bieten,

Roland Vesper ist wieder als kundiger und launiger Moderator engagiert und die Gesamtleitung des Abends liegt bewährt bei Franz Leo Matzerath.

Die Karten gibt es bereits im Vorverkauf für € 16,00 (ermäßigt € 8,00), an der Abendkasse werden sie € 18,00 kosten.
Sie sind erhältlich bei den bekannten Vorverkaufsstellen, können aber auch online reserviert werden unter www.konzertgesellschaft.schwerte.de oder unter tickets@kgs-schwerte.de

Autor:

Gudrun Körber aus Schwerte

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