Das moderne „Verwöhnaroma“ eines Zeitungsverteilers

Heute gegen 10 Minuten vor (früh!) 3 Uhr fährt der Zeitungsverteiler verkehrt in unsere Einbahnstraße, hält, steigt aus dem Auto, so dass alle Welt mitbekommen kann, welche Musik er gerade laufen hat.

Dann stürzt er zu den einzelnen Hauseingängen – natürlich quer über die Grünanlagen, um den Weg kurz zu halten, und schmettert die Zeitungen in die Briefkästen, als wollte er von jedem durch das Klappern der Briefkastendeckel ein kleines Dankeschön hören.

Schließlich stellt er sich an einen der Bäume um diesen mit einem langanhaltendem Strahl zu zeigen, was so in ihm steckte.

Danach ab ins Auto, die Einbahnstraße bis zu deren Anfang schnell zurückgelegt, um ohne zu blinken rechts abzubiegen – andere munter zu machen und auf seine Weise zu beglücken.

Neue Zeit, neue Formen!
Da denke ich an den Ausspruch meiner Mutter, den sie nach der Wende mit Recht auf die Zeit davor immer mal wieder hervor holte:
„Ach, ging es uns doch damals gut, als es uns noch schlecht ging!“

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Alpen

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