Septembermorgen

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Die ersten Morgennebel künden es an: Es herbstelt! Zwar zeigt sich der Spätsommer noch von seiner schönsten Seite, dennoch spürt man den Herbst schon. Dahlien und Herbstannemonen zeigen sich in all ihrer Pracht, die letzten Rosen blühen mit ihnen um die Wette.
Morgens ist es jetzt besonders schön! Wenn der Morgennebel wie ein zarter Schleier über den Feldern und Wiesen liegt, während die Sonne sich bemüht, ihn zu verdrängen. Wenn die Luft kühl und klar ist, der Himmel strahlend blau - wenn man nur den Altweibersommer sieht und noch nicht an die schweren Nebel denkt, die im November so gern alles in graue Tücher packen. Und doch: Auch das ist schön!

Im Nebel
Ach Nebel, der das Land umgibt,
Durchhaucht von frischem Morgenduft,
Nicht minder bist du mir geliebt,
Als schönen Morgens blaue Luft.
Denn die Natur hat solche Fülle
Und solchen Segen für das Herz,
Daß mir oft lieb ist ihre Hülle:
Nichts, als Beglückung, grenzt an Schmerz.
(Karl Mayer)

Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
(Eduard Mörike)

Autor:

Siglinde Goertz aus Uedem

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