Junge Akkordeonistinnen weiter auf Erfolgskurs

Das erfolgreiche Akkordeontrio (v. l.) Katharina Grundel, Alina Bröker und Leia Betting mit ihrem Lehrer Ruslan Maximovski auf der Wettbewerbsbühne.
  • Das erfolgreiche Akkordeontrio (v. l.) Katharina Grundel, Alina Bröker und Leia Betting mit ihrem Lehrer Ruslan Maximovski auf der Wettbewerbsbühne.
  • hochgeladen von Udo Steinmetz

Das Akkordeonorchester Unna-Königsborn und insbesondere sein Leiter Ruslan Maximovski fördern auf bemerkenswerte Weise junge Talente - das konnte man zuletzt im Mai bei dem großen Jubiläumskonzert in der Stadthalle Unna hören. Nun hat das Trio aus der Nachwuchsgruppe "A(kko)-Team" mit "ausgezeichnetem" Erfolg am Wettbewerb zum "Deutschen Akkordeon-Musikpreis" (DAM) teilgenommen. Seit sieben Jahren ist dieser anspruchsvolle Wettbewerb ein fester Termin für ambitionierte Akkordeonisten. Er wurde jetzt vom 8. - 10. Juni in Bruchsal mit Musikern aus dem gesamten Bundesgebiet ausgetragen. Ob als Solisten, Ensembles oder Orchester - drei Tage lang spielten die oft noch jugendlichen, gleichwohl instrumental schon herausragenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer um die besten Platzierungen. Ruslan Maximovski hatte das Talent von Alina Bröker (9 Jahre, Münster), Katharina Grundel (10 Jahre, Ascheberg) und Leia Betting (12 Jahre, Kamen) früh erkannt und sie unter dem Dach der Musikschule Ascheberg zusammen gebracht. In Bruchsal überzeugte das Trio dann zunächst mit der gefühlvoll-traurigen Ballade "Little Story" der Gruppe "Motion Trio". Das Stück erzählt die Geschichte eines alten Clowns, der das Lachen der Kinder im Zirkus schmerzlich vermisst. Mit sehr viel Einfühlungsvermögen übertrugen die Drei derlei Emotionen auf das Publikum und die Jury. Überraschungsmomente gab es dann bei der "Paraphrase über ein Kinderlied" von W. Bondarew. (Paraphrase bezeichnet das freie Umspielen oder Ausschmücken einer Melodie.) Alina begann 'kindgerecht' die Melodie mit einem Finger zu spielen. Takte später entpuppte sich das Kinderlied als ein sehr anspruchsvolles Werk, bei dem alle sechs Hände mehr als genug zu tun hatten. Am nachfolgenden Tag absolvierte Katharina Grundel ihr anspruchsvollesSoloprogramm. Das Präludium c-moll von J. S. Bach ist ein für ihr Alter eher untypisches Stück. Anschließend ließ sie ihre Finger in rasantem Tempo in "Flick-Flack" von Albert Vossen über ihr Knopfakkordeon sausen. Insgesamt dürfen sich alle über das Ergebnis "Ausgezeichnet" freuen, sowohl in der Ensemble- als auch in der Solowertung. Sie haben mit dieser zweithöchsten Bewertung bewiesen, das sie mit zu den Besten unter den ca. 500 Teilnehmern gehören. Ein aufregendes Wochenende, das die Drei mit einem Auftritt als Straßenmusikerinnen in der Fußgängerzone des barocken Bruchsal abschlossen.

Autor:

Udo Steinmetz aus Unna

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