„Wer macht sowas?“

Frische Leberwurst als Giftköder: Hier entkamen die Hunde Cookie und Tami von Ulla Strunk und Ilse Tazoll vermutlich nur knapp dem Tod. | Foto: Erich Dorau
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Familien, Kinder, Hunde, eine gute Nachbarschaft. Bisher fühlten sich Ulla Strunk und Ilse Tazoll ausgesprochen wohl in ihrer Wohnumgebung an der Looker Straße. Der Wald und die Wiesen sind ein wahres Hundeparadies. Umso größer war ihr Schock, als sie bei ihrem gemeinsamen Spaziergang mit den Hunden Cookie und Tami eine vermeintlich tödliche Entdeckung machten.
„Gleich zu Anfang unseres Spaziergangs fingen die Hunde auffällig an zu schnüffeln und begannen gierig etwas zu fressen“, so Ulla Strunk. Für die Hundebesitzerinnen gibt es keine Zweifel: „Das waren Giftköder.“ Auf einem Zuweg zum Sender-Wanderweg, unmittelbar an der Lookerstraße gelegen, fraßen die Hunde Cookie und Tami von den vermeintlichen Giftködern. „In einer Mulde am Stamm einer der ersten Bäume lag ein etwa pflaumengroßer Leberwurstknödel mit hellen Perlen versetzt“, erzählt Strunk. „Einen Baum weiter genau das Gleiche. Die Hunde fingen direkt an zu schnüffeln und zu fressen.“ Glücklicherweise wurden die Hundebesitzerinnen darauf aufmerksam und konnten eingreifen.
„Dann ging alles ganz schnell. Wir nahmen Kontakt mit unserer Tierarztpraxis auf und verständigten das Ordnungsamt sowie die Polizei“, so Tazoll. „Beim Tierarzt bekamen Cookie und Tami eine Brechspritze und als ihr Magen leer war noch eine Gegenspritze.“ Das sei zwar eine Tortur für die Tiere gewesen, doch letztendlich hatten sie Glück im Unglück und sie hatten anschließend keinerlei Beschwerden.
Erklären können sich die Hundeliebhaberinnen den Vorfall nicht. Die Wohngegend sei familien-, kinder- und hundefreundlich, der nachbarschaftliche Umgang von Herzlichkeit geprägt. Und vor allem die Kinder seien immer liebevoll im Umgang mit den Vierbeinern und boten auch jetzt spontan ihre Hilfe an und suchten den Wald nach weiteren Ködern ab.
Polizei-Pressesprecher Ulrich Löhe bestätigte die Vorgänge. „Die Köder wurden sichergestellt und an ein Labor weitergeleitet. Ergebnisse liegen noch nicht vor.“ Für Strunk und Tazoll sitzt der Schock tief: „Wir sind verunsichert und passen jetzt besonders auf. Das möchten wir anderen Hundebesitzern ebenfalls raten.“ Denn schon vor rund einem Jahr kam es nur wenige Meter entfernt zu einem ähnlichen Vorfall.

Frische Leberwurst als Giftköder: Hier entkamen die Hunde Cookie und Tami von Ulla Strunk und Ilse Tazoll vermutlich nur knapp dem Tod. | Foto: Erich Dorau
Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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