Müllgebühren sinken, Winterdienst wird teurer

Die zuletzt strengen Winter lassen die Kosten für den Winterdienst steigen. | Foto: Foto: Ulrich Bangert
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Während die Abfallgebühren in 2011 sinken, müssen die Bürger für den Winterdienst mehr berappen.
So fallen pro Frontmeter (das ist die Gebäudelänge) je nach Kategorie der Straße bis zu 48 Cent mehr pro Meter an. Etwa in der Fußgängerzone: Wer hier ein Geschäft mit fünf Frontmetern hat, zahlt dann 19,05 Euro statt bislang 16,65 Euro im Jahr. „Das ist nicht die Welt“, sagt Irmgard Olberding von den TBV. Dennoch müsse dies auf die Bürger umgelegt werden. Schuld sei der strenge Winter 2009, der die damaligen Planungen über den Haufen warf. Dies muss jetzt nachgefordert werden.
Im Gegenzug wird die Straßenreinigung günstiger: Auf einer Durchgangsstraße etwa müssen pro Frontmeter künftig 1,38 Euro statt 1,47 Euro bezahlt werden. Anwohner von Verbindungsstraßen sparen zehn Cent pro Frontmeter, auf Anliegerstraßen bleibt die Gebühr gleich und in Geschäftsstraßen und Fußgängerzonen steigt die Gebühr um vier Cent pro Frontmeter.
Auch beim Thema Entwässerung werden die Velberter Bürger leicht entlastet: Die Schmutzwassergebühr, die sich nach dem persönlichen Verbrauch richtet, sinkt von 2,68 auf 2,65 Euro pro Kubikmeter, die Niederschlagswassergebühr steigt leicht von 1,56 auf 1,57 Euro.
Und auch beim Müll wird ab 2011 neu gerechnet: Für die Restmüllabfuhr muss weniger bezahlt werden. Die Kosten für eine 40-Liter-Restmülltonne plus Biotonne sinkt um 1,70 pro Jahr auf 82,30 Euro. Eigenkompostierer zahlen für die gleiche Menge Restmüll 68,70 Euro.
Gelbe Säcke sind weiterhin gratis und kommen ins Haus. Die Firma ALBA, die ab Januar mit der Abfuhr beauftragt ist, wird in den ersten drei Kalenderwochen zwei Rollen à 18 Säcke an alle Haushalte liefern. „Das ist die Grundausstattung. Werden weitere Säcke benötigt, müssen diese direkt bei der Firma Alba angefordert werden“, so Olberding. Entsprechende Telefonnummern sind im neuen Abfallkalender, der ab Montag verteilt wird, zu finden. Die Rollen sind künftig nicht mehr in den Servicebüros erhältlich.
Olberding appelliert an alle Bürger, weiter fleißig Papier zu sammeln. „Wir erzielen zurzeit Preise von 100 Euro pro Tonne“, so die Abfallexpertin, „das ist ein recht guter Preis“. Anfang 2009 war der Papierpreis abgestürzt, damals wurden nur noch 2,50 Euro pro Tonne bezahlt. Bei der Sammlung des Altpapiers helfe die Blaue Tonne, die bei den TBV angefordert werden kann. Aber natürlich können Altpapier und Altglas auch weiterhin zu den Containerstandorten gebracht werden. Zwar wurde die Zahl von 91 auf 73 im Stadtgebiet verringert, allerdings wurden nur die schwer erreichbaren und mit schlechten Füllmengen versehenen Standorte aufgegeben, wie Olberding betont.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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