Gegen den Polit-Frust: Filmpremiere im Forum Niederberg: Filmprojekt für mehr politisches Engagement

Junge Menschen aus der Region gründeten eine Partei, stürzten sich ins Wahlkampfgetümmel der Kommunalwahl und erlebten Politik hautnah. Der Film darüber ist jetzt im Forum zu sehen. | Foto: PR
  • Junge Menschen aus der Region gründeten eine Partei, stürzten sich ins Wahlkampfgetümmel der Kommunalwahl und erlebten Politik hautnah. Der Film darüber ist jetzt im Forum zu sehen.
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Ein Film über eine Jugendpartei, die von jungen Menschen der Region gegründet wurde, soll für mehr Politikinteresse sorgen. Die Partei ist Fiktion, nur für den Film ins Leben gerufen, aber in der Realität authentisch umgesetzt mit allem, was dazugehört. Am Sonntag, 15. Juni, um 18 Uhr ist Film-Premiere im Forum Niederberg.

Der Film ist ein Projekt der Regisseurin Kim Münster in Kooperation mit der Musik- und Kunstschule Velbert.
Vor rund eineinhalb Jahren entstand die Idee zu diesem Projekt. „Unser Ziel ist weniger Politverdrossenheit bei Jugendlichen“, so die Regisseurin, die ebenso wie Regieassistentin Ute Kranz Mitarbeiterin der Kunst- und Musikschule ist. „Die meisten jungen Menschen nehmen kaum aktiv am öffentlichen Leben teil, da sie keine Möglichkeiten sehen, ihre Meinung einbringen zu können.“
Der Film wolle hier mittels satirisch-parodistischen Mitteln Wege zeigen, welche persönlichen, bürokratischen und organisatorischen Hürden es zu meistern gilt, um in der politischen Landschaft zu bestehen und auf diesem Weg das Interesse von Jugendlichen wecken und neugierig machen.
Konkret sah das so aus: Ein Wahlkampfteam, bestehend aus neun Jugendlichen unter anderem aus Velbert, gründeten die fiktive Jugendpartei „Die Freien“ und stürzten sich ins Wahlkampfgetümmel der Kommunalwahlen.
„Wir sind in unsere Rollen geschlüpft und hatten viel Gestaltungsspielraum. Jeder hatte seine persönliche politische Überzeugung“, so Marietta Siefer aus Velbert. Viele spannende Momente habe es bei dem Filmdreh gegeben. Besonders die Wahlkampf-Aktionen auf der Straße seien erfahrungsreich gewesen. So zog das komplette Filmteam mit Transparenten, auf denen verschiedene Wahlslogans standen, über die Friedrichstraße. Gefordert wurde dar unter anderem die Abschaffung von Mathematik als Pflichtfach oder der Verzehr von Fleisch nur, wenn das Tier eigenhändig geschlachtet wurde.

An markanten Plätzen stellte die Crew ein Sofa auf und kam mit den Bürgern ins Gespräch.

Aber auch Gespräche mit echten Politikern sowohl aus der Kommunalpolitik als auch auf Landesebene wurden geführt. „Viel Wahrhaftiges wird es in dem Film zu sehen geben. Dabei kommt der Witz, das Satirische, aber nie zu kurz, auch wenn es kein Klamaukfilm ist“, so Münster. „Wenn wir Denkanstöße geben konnten und zu mehr politischer Aktion angeregt haben, war das Filmprojekt für uns erfolgreich.“ Weiterer Spieltermin ist im Cinemaxx Wuppertal am Montag, 7. Juli, um 18.30 Uhr.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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