Heiligenhaus: Augenarzt-Praxis rückt in greifbare Nähe

„Das ist ein klarer Punktsieg“, freut sich Bürgermeister Dr. Jan Heinisch, der sich gemeinsam mit Joanna Ritter und zahlreichen anderen Heiligenhauser Bürgern für die Niederlassung einer Augenarztpraxis in der Stadt eingesetzt hatte.

Die Zulassung war erteilt, die Praxisräume vorhanden, doch dann machte ein Kollege und Mitbewerber der jungen Augenärztin im Dezember letzten Jahres einen Strich durch die Rechnung, zweifelte die Entscheidung des Zulassungsausschusses an und erhob Einspruch.
Jetzt sieht es allerdings so aus, als würde sich alles zum Guten wenden: „Der Berufungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein hat den Einspruch geprüft und konnte keine Regelwidrigkeiten bezüglich der Zulassungsvergabe feststellen“, so Karin Hamacher, Pressereferentin der Kassenärztlichen Vereinigung. „Bei der Vergabe wurden alle Vergabekriterien berücksichtigt. Kritik konnte nicht geübt werden. Darüber hinaus ist die Zulassungsstelle bei ihren Entscheidungen frei.“
Läuft alles planmäßig, kann es daher jetzt zügig gehen und die Heiligenhauser Bürger müssen für einen Augenarztbesuch nicht mehr in die Nachbarstädte ausweichen.
Einen Monat nach Zustellung des Beschlusses wird dieser rechtskräftig. Vorausgesetzt, der Mitbewerber reicht innerhalb dieser vier Wochen keine Klage ein. Erst dann stehen für die Augenärztin alle Ampeln auf grün.
Doch trotz dieses Restrisikos sehen die Befürworter der Praxis positiv in die Zukunft: „Die Menschen in Heiligenhaus haben großen Einsatz gezeigt und ich freue mich sehr, dass wir nun gemeinsam unserem Ziel sehr nahe gekommen sind“, so Joanna Ritter. „Nicht zuletzt die Unterstützung der Stadt und des Bürgermeisters hat uns diesen Erfolg beschert.“
Auch der Bürgermeister „freut sich riesig“ und empfindet den Beschluss als einen „tollen Moment für Heiligenhaus“. Heinisch: „Der Rest ist meines Erachtens ein Abwarten der Rechtsmittelfrist.“
Nach Ablauf dieser Frist besitzt Heiligenhaus zur Freude vieler Bürger wieder eine Augenarzt-Praxis.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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