Die Freimaurerei mit ihrer 300-jährigen Tradition versteht sich als ein ethischer Bund freier Menschen mit der Überzeugung, dass die ständige Arbeit an sich selbst zu einem menschlicheren Verhalten führt. Die fünf Grundideale der Freimaurerei sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz sowie Humanität und entstammen dem Zeitalter der Aufklärung. Der Vortrag beleuchtet die Anfänge der Aufklärung und versucht zu zeigen, dass Aufklärung ein Prozess ist, in dem frühere Vorstellungen kausaler Verursachung unglaubhaft werden und neue - vor allem mathematisch-mechanische, aber auch morphologische (Goethe) - an deren Stelle gesetzt werden. So hören die aufgeklärten Menschen auf, Wunder für eine Ursache von Ereignissen zu sehen. Ebenso fällt der Unterschied zwischen Natürlichem und Übernatürlichem weg. Es bildet sich eine, für die Aufklärung spezifische Religionsphilosophie, der Deismus, heraus. Der Vortrag versucht diese Philosophiegeschichte im Denken der aufgeklärten Menschen am Beispiel der Anfänge der Freimaurerei nachzuzeichnen.
Im Anschluss daran besteht wie immer die Möglichkeit, Fragen zur Freimaurerei im Allgemeinen und unserer Weseler Loge im Besonderen zu stellen
Autor:Zum Goldenen Schwerdt aus Wesel |
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