Studenten stellen Pläne für Wickede vor
So soll es in der Mitte abgehen

Lebhaft diskutiert wurden im Mai auf dem Markt die ersten Vorentwürfe, die die 16 Studentinnen und Studenten für eine attraktive Ortsmitte erarbeitet hatten. Diesen Dienstag stellen die jungen Planer Bürgern und Politik ihren Abschlussentwurf vor.
Fotos: Martin Michalzik | Gemeinde Wickede (Ruhr)
  • Lebhaft diskutiert wurden im Mai auf dem Markt die ersten Vorentwürfe, die die 16 Studentinnen und Studenten für eine attraktive Ortsmitte erarbeitet hatten. Diesen Dienstag stellen die jungen Planer Bürgern und Politik ihren Abschlussentwurf vor.
    Fotos: Martin Michalzik | Gemeinde Wickede (Ruhr)
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Mehr Wasser auf den Markt? Oder eine Baumgruppe ins Zentrum als Schatten- und Sauerstoffspender im Zeichen des Klimawandels? Wohnen, Handeln und Parken, Feiern und spielen – wie lässt sich das attraktiv und modern für Wickedes Mitte gestalten?

Acht Monate lang haben 16 Studenten der technischen Universität Dortmund das Zentrum der Ruhrgemeinde erkundet, Bürger befragt und Beispiele aus anderen kleinen Städten geprüft: Kommenden Dienstag, 5. Juli, stellen sie gemeinsam mit ihrem Hochschullehrer das Endergebnis vor. Für 18.30 Uhr sind alle  Bürger ins Bürgerhaus eingeladen, sich die Ideen und den Weg dorthin vorstellen zu lassen.

„Vier Vorentwürfe haben wir bereits im Mai auf dem Markt gezeigt und intensiv mit den Wickederinnen und Wickedern diskutiert“ erläutert Max Unterschemann, Student am Fachbereich Raumplanung und ein Sprecher der Gruppe: „Die Rückmeldungen haben wir jetzt in den Schlussentwurf aufgenommen“.

Gemeindeplaner Johannes Korte und Bürgermeister Martin Michalzik sind gespannt auf das Ergebnis: „Für uns ist eine spannende Erfahrung, unseren Ort durch junge Augen von außen auf den Prüfstand zu stellen und Anregungen zu bekommen. Bürgerschaft, Politik und Verwaltung gewinnen damit ein interessanten Zukunftsbild für Wickedes Mitte, an dem sich einzelne Maßnahme, die in den nächsten Jahren sicher nur schrittweise möglich sein werden, orientieren können“.

Die Arbeit der Studenten sei sachlich sehr wertvoll und bringe Vorschläge, die anderswo mit stattlichen Kosten für Planungsbüros honoriert werden müssen. Umgekehrt sind die Studenten froh, „nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch für eine echt Gemeinde und im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern lernen und planen zu können“, so Prof. Othengrafen, der das Projekt betreut: „Die Werkstattgespräche im Bürgerhaus und der Austausch auf dem Markt haben ganz lebhaft gezeigt, wie unterschiedlich auch Wünsche und Interessen sein können, die einen Teilbereich einer Gemeinde betreffen“. Das zeigte sich unter anderem in den Diskussionen, wo und wieviel Raum für den Autoverkehr und das Parken auch in Zukunft bleiben soll. Kurz vor dem Termin im Bürgerhaus präsentieren die künftigen Stadtplanerinnen und Stadtplaner ihr Ergebnis den Prüfern an der Hochschule.

„Ich würde mich über ein reges Interesse bei unseren Kommunalpolitikern; Einzelhändlern und Bürgerinnen und Bürgern sehr freuen“, unterstreicht Bürgermeister Michalzik: „Zum einen geht es ja um eine Rückmeldung, ob die Vorschläge in die Gemeindepolitik und -planung einfließen sollen. Zum anderen ist das Interesse auch Anerkennung und Wertschätzung für die intensive Arbeit der jungen Leute, die sie für Wickede (Ruhr) eingebracht haben“.

Autor:

Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland)

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