Grüne Xantens gegen neues Gewerbegebiet mit McDonalds Ansiedlung

Die GRÜNEN im Stadtrat positionieren sich eindeutig gegen eine Umwidmung in Gewerbegebietsfläche in der Beek an der B57/Varusring.
Xanten hat z.Zt. genügend Gewerbegebietsflächen ausgewiesen und bedarf keiner neuen Flächen, erst recht nicht an einer Stelle, die dem Niederhein-Ambiente entspricht und nahe einem reinen Naturschutzgebietes liegt.
Zudem ist der eigentliche Grund der Umwidmung dieser Fläche die Ansiedlung eines Fastfood-Lokals, welcher nach einem attraktiven Platz an der B57 bei Xanten giert.
Die Grünen lehnen ebenfalls eine Ansiedlung des Fastfood-Riesen in Xanten ab.
Fastfoodketten wie „Mc Donald“ oder „ Burger King“ gehören nicht an eine landschaftlich attraktive Straßenecke vor den Toren Xantens !
Sie würden den kulturellen Wert unseres idyllischen Städtchens, welches sich bislang noch gut ohne Franchise-Unternehmen auskommt, zerstören.
Xanten hat aufgrund seiner geschichtlichen Kultur ein ganz anderes bedeutendes Alleinstellungsmerkmal !
Fastfood a la´ McDonalds ist auf einer sehr gewöhnlichen oberflächlichen rein kommerziell orientierten Ebene zu einem Kulturgut auf der Welt geworden welches die Gemüter teilt.
Das was in jeder Stadt Parkanlagen und Straßenränder vermüllt brauchen wir in Xanten nicht.
Xanten sollte aus grüner Sicht seinen kulturellen Wert nicht an ein Franchise-Unternehmen vermarkten, welches international aufgrund ernährungswissenschaftlicher, ökologischer und arbeitsrechtlicher Kritiken eine Gesellschaft in zwei Lager spaltet und in keinster Weise ein positives Aushängeschild sein kann.
Xantens Innenstadt würde noch mehr das Leben der Jugendlichen verlieren!
Xantens Gastronomen würden dann mit einer den Globus umspannenden Fastfood-Aktiengesellschaft mithalten müssen, die weltweit einer der größten Grundbesitzer , der größten Arbeitgeber im Niedriglohnsektor (ohne Gewerkschaft), der größte Rindfleisch- und Pommesproduzent und der größte Erzeuger von Verpackungsmüll etc. ist.
Ob dies laute 0815- Kindergeburtstage und Plastikgeschenke rechtfertigt?
Eine der weltgrößten Fastfoodketten, ob McD oder BK oder KFC, drängt es nach Xanten !
Ist der Markt ansonsten abgefischt ? Müssen wir dem nachgeben ?
Warum sind wir so begehrenswert ?
Weil wir über andere Qualitäten Touristen ziehen und Einheimische verwöhnen !
Qui bono ? Wem nutzt Fastfood a la McD ?
Über Steuermehreinnahmen schweigt der Bürgermeister sich aus.
Was verdient der private Investor, wenn er die Grundstücke veräußert ?
Wieweit ist die Stadt an der Aufwertung der Grundstückspreise beteiligt ?
In wieweit gibt es eine Vergnügungssteuer auf Fastfoodartikel?
In wie weit darf eine Stadt zusätzliche Müllgebühren erheben ?

In Bocholt , wo sogar ein eigener großer Privatparkplatz neben dem Fastfood- und Müllproduzenten an einem See liegt, gehört es mittlerweile zum Kult jugendlicher Kunden beim Drive-In den Fastfood zu kaufen, auf dem Parkplatz zu verzehren und die Wegwerf-Verpackung als Throw-away aus dem Fenster zu werfen, weil McD für den eigenen Parkplatz einen Service–Mitarbeiter (450 €) eingestellt hat.
Problem ist nur, dass die Kundschaft mittlerweile nicht mehr unterscheidet, ob es der Parkplatz von McD oder ein anderer öffentlicher Parkplatz ist, an dem das Fastfood und Throw-away Verhalten praktiziert wird.

Die Grünen in Xanten lehnen den fast gleichlautenden Antrag der Stadt wie vor zehn Jahren, der eher einer Autofahrer-Schnellrestaurant-Aktiengesellschaft und einem Grundstücksbesitzer zugute kommt, aber die Interessen einer Stadt aus grüner Sicht außer acht läßt, ab !

Autor:

Eberhard Ritter aus Xanten

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