"Bollerbrücke" ist wieder freigegeben

Trecker kommen nicht mehr über die Birtener "Bollerbrücke", Nils und Sophie mit ihren Rädern schon und auch DBX-Mitarbeiter Thomas Federspiel hat keine Probleme. | Foto: Hildegard van Hüüt
  • Trecker kommen nicht mehr über die Birtener "Bollerbrücke", Nils und Sophie mit ihren Rädern schon und auch DBX-Mitarbeiter Thomas Federspiel hat keine Probleme.
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Schwere landwirtschaftliche Maschinen können nicht mehr herüber

Die „Bollerbrücke“ in Birten ist nun wieder freigegeben. Allerdings gilt dies nur für Fußgänger, Radfahrer und Reiter – so hatte es der Rat der Stadt Xanten am 6. Oktober beschlossen.

Birten. „Mitte/Ende Oktober wurden die dafür notwendigen Sicherungsmaßnahmen am Brückenbauwerk durchgeführt. Die Brücke kann ab sofort wieder von den genannten Verkehrsteilnehmern genutzt werden“, erklärt Harald Rodiek, DBX-Vorstand. Zu beachten sei jedoch die Tatsache, dass es sich hier um provisorische Sicherungsmaßnahmen handele. „Die Nutzung durch Fußgänger, Radfahrer und Reiter ist definitiv sicher. Schwere landwirtschaftliche Maschinen kann die Brücke jedoch nicht mehr tragen. Deren Durchfahrt wird nun durch Betonelemente und Absperrpfosten verhindert.“ Die Sanierung der Brücke ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich, das Bauwerk verliert weiterhin an Substanz. „Wir kontrollieren die Brücke daher regelmäßig, um die Sicherheit für den nicht-motorisierten Verkehr zu gewährleisten“, versichert Rodiek.

Schotterweg als Ausweichroute

Da die Landwirte die Bollerbrücke nicht mehr befahren dürfen, sieht der Ratsbeschluss zudem vor, dass Stadt und DBX einen anliegenden Schotterweg erwerben und ausbauen, so Rodiek: „Die Landwirte nutzen diesen Schotterweg bereits als Ausweichroute und müssen dadurch einen kleinen Umweg von nur 1300 Metern in Kauf nehmen. Abriss und Neubau der Brücke hätten mehr als 440.000 Euro gekostet. Mit dem Ausbau des Weges und der Instandsetzung für Fußgänger, Fahrradfahrer und Reiter liegen wir hingegen bei ca. 100.000 Euro.“
Allerdings werde der Schotterweg nur dann zu einem Wirtschaftsweg ausgebaut, wenn die Landwirte dies im angemessenen Rahmen mitfinanzieren, auch das habe der Rat so beschlossen.

Landwirte sollen sich beteiligen

Denn wer vom Straßenausbau profitiert, solle sich auch beteiligen. Dies gelte für alle anderen Bürgerinnen und Bürger genauso. „Die Landwirte haben sich vehement für den Erhalt der Bollerbrücke eingesetzt, stets mit Verweis auf Zeitverluste und große Umwege. Der Ausbau des Weges ist die mit Abstand günstigste und wirtschaftlichste Lösung für alle Beteiligten. Damit würden wir eine adäquate Alternativroute schaffen“, ist Rodiek überzeugt. Die Verwaltung wird daher in den kommenden Wochen mit den Landwirten Kontakt aufnehmen.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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