Mit welchem Betrag wird jeder Konzertbesuch aus der Stadtkasse bezuschusst, wenn das Konzerthaus kommt?

Foto: Eintrittskarte: Andreas Hornig

Das BÜRGERBEGEHREN MUSIKZENTRUM informiert: 2/3 der erforderlichen Unterschriften liegen dem Bürgerbegehren bereits 6 Wochen vor Ende der Sammlung vor, jetzt veranstaltet das Bürgerbegehren ein Quiz.

Mit welchem Betrag wird jeder Konzertbesuch aus der Stadtkasse bezuschusst, wenn das Konzerthaus kommt?

Diese Frage stellt das BÜRGERBEGEHREN „MUSIKZENTRUM“ ab dieser Woche bei ihrem Quiz. Tipp: 7,32 Euro legt die Stadt Bochum auf jede verkaufte Eintrittskarte für einen Schwimmbadbesuch drauf (Bund der Steuerzahler 2011: http://www.steuerzahler-nrw.de/Hagen-zahlt-fast-14-Euro-proBadegast/36738c44588i1p137/index.html).

Die Antwort erschreckt. 400 EUR pro verkaufter Karte werden es beim Konzerthaus sein, die die Stadt aus Steuergeldern zu einem Kartenpreis von 8-32 Euro zuschießt (Berechnung: http://buergerbegehren-musikzentrum.de/wp-content/uploads/2012/09/St%C3%A4dtischer-Zuschuss-Konzerthaus.pdf). Teilt man die Zuschüsse der Stadt durch die Zahl der Besucher in Bochum (49.000) und berücksichtigt so auch die Besucher, die die Symphoniker erleben ohne eine Karte kaufen zu müssen (z.B. mit Sponsorenkarte oder bei Gratiskonzerten), dann beträgt der Zuschuss immer noch happige 207 Euro pro Konzertbesuch.

104 Euro pro verkaufter Eintrittskarte bzw. 53 Euro pro Besucher fallen allein für den Erhalt und den Unterhalt des „Musikzentrums“ an.

Sind die Bochumer Steuerzahler willens jeden Konzertbesuch mit derart hohen Summen zu subventionieren? Der Bund der Steuerzahler sagt: „Nein“ und hat das Vorhaben schon 2011 auf die Verschwendungsliste gesetzt (http://www.steuerzahler-nrw.de/Ein-Konzerthaus-fuer-Bochums-Klagelieder/35199c42691i1p1541/index.html). Auch brandmarkt er die Kostenkalkulation für das „Musikzentrum“ in Verbindung mit der Jahrhunderthalle so wörtlich als „Milchmädchen-Rechnung“ (http://www.steuerzahler-nrw.de/Teurer-Tausch-Musikzentrum-gegen-Jahrhunderthalle/44969c53432i1p131/index.html).

„Kaum einem Bürger ist bewusst, was hier für Summen im Spiel sind“, so Dipl. Betriebswirt Wolfgang Hoinko aus dem Sprecherrat. „Nur ein anschauliches Beispiel: Um die 7,32 Euro Zuschuss für einen Schwimmbadbesuch zu drücken, wurden die Öffnungszeiten der Bäder deutlich eingeschränkt, bei den Symphonikern wird im Gegenzug kräftig drauf gesattelt. Das passt nicht zusammen. Die öffentlichen Bäder zählen 700.000 bis 800.000 zahlende Badbesuche pro Jahr. Dem gegenüber stehen nur ca. 25.400 bezahlte Konzertbesuche.“

Das Prestigeprojekt „Musikzentrum“ wird die Stadt viel Geld kosten und weitere Entscheidungen u.a. gegen die Schwimmbäder aber auch viele andere soziale Einrichtungen und für das „Musikzentrum“ nach sich ziehen. Diejenigen, die für das Bürgerbegehren unterschreiben, wollen genau das nicht.

Um für das Bürgerbegehren zu unterschreiben oder selbst Unterschriften zu sammeln, können die Bürger hier die Unterschriftenliste herunterladen:: http://buergerbegehren-musikzentrum.de/wp-content/uploads/2012/08/Unterschriftenliste-JA-zu-Bochum-NEU2.pdf

Zum Quiz: Jeder kann mitmachen und schätzen. Unter den Teilnehmern werden als Preise 10 „Musikzentrums“-Aktien verlost.

Weitere Informationen zum "BÜRGERBEGEHREN MUSIKZENTRUM":
http://www.facebook.com/Buergerbegehren.Musikzentrum
http://buergerbegehren-musikzentrum.de/
info@buergerbegehren-musikzentrum.de

Autor:

Dr. Volker Steude aus Bochum

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