Das Unionviertel wird aufgemöbelt: Am FZW und an der Übelgönne geht's los

In der Übergönne wird die Fläche für den Umbau der Straße vorbereitet. | Foto: Schmitz
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Rodungsarbeiten kündigen den Umbau der Ritterstraße und der Übelgönne an. 
Als Vorbereitung für den Umbau der Ritterstraße und der Übelgönne in der zweiten Jahreshälfte hat das Tiefbauamt jetzt mit dem Fällen von Bäumen und dem Roden von Sträuchern begonnen. „Im Zuge des Ausbaus der Straßen werden in neuen Baumscheiben Bäume nachgepflanzt“, erläutert Sylvia Uehlendahl, Leiterin des Tiefbauamtes. Für die Zeit der Fällarbeiten wird die Ritterstraße zur Sackgasse, und die Übelgönne wird von der Unionstraße bis zur Zufahrt des FZW voll gesperrt.

Innenstadt-west. In Anlehnung an das städtebauliche Konzept Dortmunder U entwickelt sich die Fläche zwischen Königswall und Unionstraße, nördlich der Rheinischen Straße und südlich der Bahngleise: Das ehemalige Gelände der Unionbrauerei wurde zu einem Standort für Kultur, Bildung, Kreativität und Dienstleistung. Einrichtungen, wie das Museum Ostwall, die Fachhochschule und zwei Berufskollegs, sind hier beheimatet. In direkter Nachbarschaft schließt das FZW an, welches durch den Umzug bundesweit als Veranstaltungsort an Bedeutung gewonnen hat. Südlich des FZW liegt das Westcenter, dessen Anziehungskraft über das Quartier hinausgeht.

Optionen für Neubauten am U

Mit der Bebauung und der Entwicklung zwischen Unionstraße und Ritterstraße haben sich die Verkehrs- und Städtebau-Anforderungen an die Ritterstraße und die Übelgönne verändert. Der Straßenumbau reagiert auf den Bedeutungszuwachs der Straßen und lässt Optionen für Neubauten auf der U-Fläche und im Umfeld.

Ritterstraße wird zur Einbahnstraße

Zur Entlastung der Kreuzung Ritter-/Rheinische Straße wird die Ritterstraße zur Einbahnstraße, die von der Rheinischen Straße nur in Richtung Norden befahren werden kann. Die 3,5 m breite Fahrbahn soll auf der Höhe des FZW leicht verschwenkt werden. Die Übelgönne bekommt zwei schmalere Fahrspuren im Zweirichtungsverkehr (zusammen 5,5 m breit). Das Tempo wird auf beiden Straßen auf 30 km/h begrenzt. So kann der Radverkehr auf der Fahrbahn mitgeführt werden. Deutlich erkennbarer wird für Radler ein Streifen auf der Westseite der Ritterstraße angelgt, der einen ungehinderten Radverkehr in südliche Richtung garantiert, entgegengesetzt zum Kfz-Verkehr. Die Straßenquerschnitte ermöglichen weiterhin auch Lieferverkehr.

Bänke und Bäume für die Ritterstraße 

Auf der Ritterstraße wird zukünftig nur auf der Ostseite längs geparkt. Aufgrund der großen Anzahl von Einfahrten können auf der Westseite keine Parkplätze angeboten werden. Die Gehwege sind im Schnitt 3,50 m breit. Vor dem FZW wird der Gehweg auf 7 Meter verbreitert, so dass ein Platz für Bänke und Bäume enttsteht.

Barrierefreie Querungen

Auf der Übelgönne wird nur auf der Südseite schräg geparkt. Südlich des Parkstreifens grenzt ein 3 Meter breiter Gehweg an. Auf der Nordseite bleibt ein Schrammbord bestehen. Damit der Verkehr von der Übelgönne auf die Unionstraße besser abfließen kann, wird die Fahrbahn am Ende aufgeweitet. Es entsteht eine 5 Meter breite Fahrspur in Richtung Unionstraße, so dass künftig die Pkw parallel in beide Richtungen abbiegen können. Und Radfahrer auf der Unionstraße werden nach der Kreuzung mit einer Rampe auf den Gehweg geführt.

Abbiegen für LKW vereinfachen

Die Trennung von Fahrbahn und Gehwegen erfolgt mit Hochbordsteinen, die an Einfahrten abgesenkt werden. An den Kreuzungen werden barrierefreie Querungen eingebaut. Die Querungshilfe auf der Unionstraße, die südlich an die Kreuzung mit der Übelgönne angrenzt, wird barrierefrei ausgebaut und leicht nach Süden versetzt. Dies soll das Abbiegen für LKW aus der Übelgönne vereinfachen.

Neue LED-Technik

Bäume werden in den Grünflächen zwischen den Stellplätzen und am Gehweg vor dem FZW gepflanzt. Die Straßenbeleuchtung erhält LED-Technik. Zusätzliche Radabstellplätze werden die an der Benno-Elkan-Allee und nördlich der Übelgönne ergänzen.
Die Gestaltung auch der Gehwege und der Stellplätze orientieren sich an dem neuen Teilbereich der Rheinischen Straße mit grauem Betonpflaster. Für den Umbau werden Anliegerbeiträge erhoben. Die Planung wurde Anliegern vorgestellt, die diese laut Stadt begrüßten. Der schlechte Straßenzustand lasse an einer Notwendigkeit des Umbaua keine Zweifel, heißt es aus dem Rathaus Die Kosten sind mit 1,3 Mio. Euro veranschlagt. 

In der Übergönne wird die Fläche für den Umbau der Straße vorbereitet. | Foto: Schmitz
Für den Umbau wird abgeholzt, an den beiden neu gestalteten Straßen werden dann  neue Bäume gepflanzt. | Foto: Schmitz
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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