Ein Platz zum Grillen und Chillen: Jugendliche mit und ohne Behinderung bauen in Brackel

Mit Maria Kolks' (r.) Unterstützung bauen die Jugendlichen ihren Grill-&-Chill-Platz selber. | Foto: Schmitz
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Jugendliche mit und ohne Behinderung packen gemeinsam an: Ein eigener Platz zum Grillen und Chillen entsteht derzeit auf dem Gelände der Arent-Rupe-Villa in Brackel.

Auf der großen, eingezäunten Rasenfläche bauen die Jugendlichen aus der Gemeinde, dem Stadtteil und Umgebung zwischen Bäumen, einer Rutsche und weiteren Bauwerken den Grillplatz. Musik ertönt aus einem tragbaren CD-Player, Getränke und Knabbereien stehen bereit. „Meistens sind zwölf bis 20 Jugendliche da“, erzählt Maria Kolks, Leiterin der Arent-Rupe-Villa. Jeder kommt in seinem eigenen Rhythmus. Fundamente wurde gesetzt, Querstreben installiert und Wände aus Brettern errichtet. Die Jugendlichen sollen lernen, wie sie selbst Räume im Garten gestalten können. Auch eine Anbindung an die Gemeinde ist das Ziel, da auch die Arent-Rupe-Villa mit geringeren Besucherzahlen zu kämpfen hat.
Die Jugendlichen haben in einigen Vortreffen Modelle und eigene Idee entwickelt. Das Projekt läuft von Mai bis Dezember dieses Jahres. Mit dabei sind 14- bis 20-Jährige mit und ohne Behinderung. Loungemöbel sollen entstehen, der Platz soll gepflastert und eine offene Feuerstelle gebaut werden, ebenso ein Basketballkorb.
Die Aktion ist das erste Projekt, an dem sowohl Jugendliche mit und ohne Behinderung beteiligt sind. „Wir wollen niemanden ausschließen“, so Maria Kolks. So wurden neben weiteren angrenzenden Schulen auch an der Fröbelschule, einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen, Flyer ausgelegt, die auf das Projekt hinwiesen. Mit der Resonanz ist Maria Kolks zufrieden, es können aber noch weitere Jugendliche mitmachen (siehe unten). „Ich habe durch Maria von dem Projekt erfahren“, erzählt David (16) aus Brackel. Er hat unter anderem dabei geholfen, die Löcher für die Balken zu graben und die Stützbalken für das Dach bereit zu machen. In der Arent-Rupe-Villa ist er das erste Mal. „Es macht sehr, sehr viel Spaß. So langsam nimmt der Platz Form an. Und zusammengestürzt ist auch noch nichts“, setzt er flachsend hinzu. Ben-Eric (16) aus Hostedde wurde von seiner Patentante auf die Aktion aufmerksam gemacht. Auch ihm macht es sehr viel Spaß hier. „Es läuft gut in der Gruppe. Ich werde den Platz auf jeden Fall auch nutzen, wenn er fertig ist.“
Jugendpresbyter Wolfram Ufert hilft den Jugendlichen dabei, den Grill-und-Chill-Platz zu bauen. Er kennt sich handwerklich gut aus und hat auch schon bei den Kletterwänden am Container und der Vogelnestschaukel mitgeholfen. „Es klappt reibungslos. Das Baumaterial wurde pünktlich geliefert, das ist heutzutage auch schon viel wert.“
Gefördert wird das Projekt durch den LWL. Wir haben Ende vergangenen Jahres einen Antrag auf Förderung gestellt“, erklärt Maria Kolks. Der Jugendring unterstützt ebenso wie der Kirchliche Jugend-Plan (KJP). Auch die Gemeinde trägt einen Eigenananteil.

Für den Rohbau sind drei Wochen angesetzt. Wer Lust hat mitzumachen, kann am kommenden Freitag von 18–21 Uhr und Samstag ab 10 Uhr noch in den Bau einsteigen.
Geöffnet hat die Arent-Rupe-Villa dienstags bis donnerstags von 17–21 Uhr und freitags bis 21 Uhr. Ab Oktober läuft das Projekt freitags von 16–21 Uhr weiter und in der 1. Herbstferienwoche jeden Tag ab 10 Uhr. Infos unter Tel. 200 401 oder jugend@ev-kirche-brackel.de.

von Tobias Weskamp

Mit Maria Kolks' (r.) Unterstützung bauen die Jugendlichen ihren Grill-&-Chill-Platz selber. | Foto: Schmitz
Der Bau nimmt langsam Formen an. | Foto: Schmitz
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Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost

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