Wenn der Schmerz das Leben prägt: WA-Gesundheitsdialog zum Thema „Chronische Schmerzen“ - Helios-Experten informieren

Chronische Schmerzen mindern die Lebensqualität. | Foto: Helios Kliniken Duisburg
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Beim kostenfreien WA-Gesundheitsdialog zum Thema „Chronische Schmerzen“ am Dienstag, 31. Januar, um 17 Uhr informieren Helios-Experten über Ursachen, Diagnostik und moderne Therapieoptionen für Schmerzpatienten. Erstmals findet der WA-Gesundheitsdialog im großen Atrium der neuen Volksbank Rhein-Ruhr-Hauptgeschäftsstelle statt. Das bietet ausreichend Raum, überstieg doch zuletzt die Nachfrage das Angebot an Plätzen.

Schmerzen gehören zu den Sinneseindrücken, die wir alle im Laufe unseres Lebens kennenlernen. Doch auch wenn sie unangenehm sind, als Alarmsignal schützen sie unseren Körper, zeigen Gefahren auf und geben Hinweise auf Fehlfunktionen. Allerdings gibt es auch den anderen, den chronischen Schmerz, der die Betroffenen über einen langen Zeitraum begleitet und dessen genaue Ursache oft im Dunkeln bleibt.

„Bei diesen Patienten hat der chronische Schmerz – im Gegensatz zum Akutschmerz – seine Warnfunktion verloren und ist zum eigenständigen Krankheitsbild geworden, das gezielt behandelt werden muss“, erklärt Dr. Markus Schmitz, Chefarzt der Anästhesie, operativen Intensivmedizin und Schmerztherapie an der Helios St. Johannes Klinik Duisburg. Als chronisch bezeichnen Mediziner dabei Schmerzen, die länger als vier bis sechs Monate anhalten. Die ursprüngliche Ursache, etwa eine alte Verletzung oder ein Bandscheibenvorfall, kann aber schon Jahre zurückliegen. In vielen Fällen strahlen die Schmerzen auch in andere Körperregionen aus, was die medizinische Beurteilung enorm erschwert.

Helios-Experten nehmen sich gerne Zeit, um auch persönliche Fragen zu beantworten

Für die Betroffenen ein zermürbender und meist langjähriger Prozess, verbunden mit ständigen Arztbesuchen. Viele leiden unter Schlaflosigkeit oder Depressionen und ziehen sich gänzlich aus dem sozialen Leben zurück. Betroffen sind allein in Deutschland rund zehn Millionen Menschen, die Dunkelziffer liegt aber vermutlich höher.

Die richtige Diagnose und Therapie chronischer Schmerzen stellt die moderne Medizin deshalb vor Herausforderungen, die sich oft nur im Team lösen lassen. Ärzte, Therapeuten und speziell ausgebildete Pflegekräfte – auch Pain Nurses genannt – erarbeiten dabei gemeinsam einen Behandlungsplan. Denn nur wer aus den verschiedenen Symptomen, Untersuchungsergebnissen und Schmerztypen eine möglichst exakte Diagnose ableiten kann, hat die Voraussetzung für ein erfolgversprechendes Therapiekonzept in der Hand, eins, das in vielen Fällen ohne operative Eingriffe auskommt.

So können heute zum Beispiel rund 80 Prozent der Rückenschmerzpatienten konservativ gut behandelt werden. Zwar werden dabei meist nicht alle Schmerzauslöser ursächlich therapiert, mit Hilfe konservativer Verfahren gelingt es aber zunehmend, den Schmerzprozess effektiv zu durchbrechen und so den Reizzustand der Nerven zu beruhigen. Während der Therapie lernen die Patienten, das Vertrauen in ihre Bewegungsfähigkeit zurückzugewinnen, Blockaden abzubauen und so die körperlichen und seelischen Belastungen aktiv zu mindern.
„Wir können die Schmerzen meist nicht vollständig reduzieren, aber bei den meisten können wir die Lebensqualität so entscheidend verbessern, dass sie wieder am normalen Alltag teilhaben können“, so Dr. Ulrich Schäfer, Chefarzt der Inneren Medizin und Geriatrie an der Helios Marien Klinik.

Auf die Signale des Körpers achten

Welche Methode bei welchem Patienten anschlägt, kann, genauso wie das Schmerzempfinden selbst, individuell völlig unterschiedlich sein. Auch deshalb ist es wichtig, dass Betroffene sich möglichst früh über ihre Erkrankung informieren und genau auf die Signale ihres Körpers achten.

In ihren beiden Vorträgen – jeweils rund 20 Minuten – informieren die beiden Experten der Duisburger Helios Kliniken umfassend über Ursachen, Diagnoseverfahren und moderne Therapiemöglichkeiten bei chronischen Schmerzen. Im Anschluss stehen sie zudem für Fragen und persönliche Gespräche der Besucher zur Verfügung.

Info und Anmeldung

=> Die Veranstaltung findet 2017 zum ersten Mal in der neuen Hauptgeschäftsstelle der Volksbank Rhein-Ruhr im Duisburger Innenhafen statt. Das lichtdurchflutete Atrium des modernen Gebäudes bietet Platz für zahlreiche Besucher. Der Eintritt ist kostenlos. Zur besseren Planung wird um eine kurze, formlose Anmeldung gebeten unter info.duisburg@helios-kliniken.de oder unter Tel. 0203/5462164 (Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr).
=> Adresse des WA-Gesundheitsdialogs: Hauptstelle der Volksbank Rhein-Ruhr im Innenhafen, Am Innenhafen 8-10, 47059 Duisburg.
=> Für die Veranstaltung stehen Parkplätze am Gebäude der Volksbank Rhein-Ruhr in begrenzter Anzahl zur Verfügung. Der Parkplatz P1 ist außerhalb der Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit freigegeben. Der Parkplatz P2 wird von einem Sicherheitsdienst überwacht und ist mit einer Schranke versehen. Nur bei Nennung des Stichwortes "Gesundheitsdialog" wird dieser freigegeben. Über den Haupteingang gelangt man dann ins Atrium.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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