20 Jahre Hamborner Hospizgespräch - Umgang mit Menschen mit Demenz am Lebensende

Unser Foto zeigt v.l.n.r. den Vorsitzender Hamborner Hospizbewegung, Gerhard Kölven, Chefarzt Dr. Wolfried Schröer und Geschäftsführerin der Hospizbewegung, Andrea Braun-Falco.
Foto: Hospizbewegung Hamborn
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„Über Sterben, Tod und Trauer wird heute immer noch mit Unsicherheit gesprochen oder es wird darüber geschwiegen“, weiß Andrea Braun-Falco, Geschäftsführerin der Hospizbewegung Hamborn.

Sie ergänzt: „Auch die Demenz-Erkrankung ist so ein Thema und stellt jeden Menschen vor ganz besondere Herausforderungen, sei es als Betroffener, als Angehöriger oder als Betreuer.“ Ein offenerer Umgang mit diesen Themen, die immer noch ein Tabu darstellen, kann nur durch Gespräche entstehen.

Aus diesem Grund lädt Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. seit nun bereits 20 Jahren jährlich Referenten zu den Hamborner Hospizgesprächen ein. Neben ihren Vorträgen ermöglichen die Referenten den Besuchern anschließend das gemeinsame Gespräch und den Austausch.

Bedürfnisse und Schwierigkeiten erfragen

Zum 20-jährigen Hospizgespräch-Jubiläum lud jetzt die Hamborner Hospizbewegung Dr. Wolfried Schröer ein, Chefarzt der Geriatrie am Sana-Klinkum in Wedau. Er sprach die Begleitung und den Umgang mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind und deren Lebensende an. Mit Menschen, die fortschreitend an Demenz erkrankt sind, zu sprechen, ihre Bedürfnisse und Schwierigkeiten zu erfragen, all' dies sei oft z nicht möglich.

Fragen wie „Wie geht es dem Betroffenen? Hat er Schmerzen? Was kann ich für den Erkrankten?“ sind drängend. Dr. Schröer gab in seinem vielschichtigen Vortrag für jeden Besucher verständliche Informationen. Er machte gerade die Differenziertheit der Erkrankung in den unterschiedlichen Fortschreitungsprozessen deutlich und die sich für den individuellen Menschen daraus ergebenden Konsequenzen für sein Lebensende.

In Ruhe die besondere Situation aushalten

Aus eigenen persönlichen Erfahrungen berichtend, zeigte er vermeidbare Fehler des Begleiters ebenso auf, wie er Hilfestellungen gab. Bei allem wurde auch eines klar: in Ruhe diese besondere Situation aushalten, ist das Wichtigste, was jeder Begleiter geben kann. Das rege Interesse bewirkte, dass es ein langer gemeinsamer Abend wurde.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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