Mehrsprachigkeit: Essen hat enormes Potenzial!

Einen vollen Saal und interessante Informaitonen bot die Veranstaltung der GRÜNEN inder ESG/Die Brücke
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Die Stadt Essen war schon immer reich an Vielfalt – nicht erst seit der jetzigen Zuwanderung durch Flüchtlinge. Die Veranstaltung „Mehrsprachigkeit als Chance für alle – von Anfang an“ der Grünen ist angetreten diesen Schatz an unterschiedlichen Sprachen und Kulturen bereits in unseren Kindertagesstätten konsequenter anzuerkennen und zu fördern.

Über 100 Teilnehmer informierten sich und diskutierten am 05.03.2016 in der Brücke an der Universität Essen über Stand und Konzepte für frühkindliche Mehrsprachigkeit in Essen.

In zwei Impulsvorträgen wurde über die Rahmenbedingungen für Mehrsprachigkeit in Kindertagesstätten informiert. Frau Roswitha Biermann vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) berichtete, die „ … Mehrsprachigkeit im Elementarbereich ist bereits beschlossene Sache aber die Umsetzung hinkt noch hinter her…“. Im zweiten Impulsvortrag wurde durch Frau Dr. Anja Leist-Villis klargestellt, dass Mehrsprachigkeit im Elementarbereich keine Überforderung für Kinder und Eltern darstellt, wohl aber ungünstige Rahmenbedingungen herausfordernd sein können. Als ungünstige Rahmenbedingungen sind insbesondere mangelndes Verständnis und Wertschätzung sowie ein zu geringer Personalschlüssel in den Kindertagesstätten zu nennen.

Organisatorin Ezgi Öztürk-Szentivanyi, - Vorstandsmitglied der GRÜNEN - ergänzt dazu: „ Zum Abschluss hatten drei Kindertagesstätten als ausgewählte Best Practice Beispiele sowie zahlreiche Aussteller auf dem Markt der Möglichkeiten Gelegenheit, sich über ihre Erfahrungen und Angebote auszutauschen. Fazit: Nicht nur Kinder mit mehrsprachigen Familienhintergrund profitieren. von dieser (heute noch) besonderen Förderung. Vielmehr profitieren alle Kinder in diesen Einrichtungen, unabhängig von Herkunft und Familienhintergrund, von dieser gelebten Vielfalt – wahrhaft also eine Chance für alle!

Es bleibt die Erkenntnis, flächendeckende mehrsprachige Bildung im Elementarbereich ist eine Herausforderung für die Zukunft. Die Stadt Essen, der Integrationsrat und die Träger der Kitas müssen in Zukunft noch konsequenter zusammenarbeiten, um diese Aufgabe zu meistern Die Rahmenbedingungen, insbesondere die Ausbildung der Fachkräfte und die Ausstattung der Kindertagesstätten, müssen den gesetzlich verankerten Ansprüchen der Politik an eine mehrsprachige Gesellschaft folgen. Die Grünen stellen sich dieser Herausforderung. Erstrebenswert wäre, dass Essen sich beim Land NRW als Modellregion für Mehrsprachigkeit bewirbt.“

Autor:

Joachim Drell aus Witten

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