Zusätzlicher Schulraumbedarf für die nächsten Jahre - Auch Gesamtschulen brauchen dringend Entlastung

Schulhof der Gesamtschule Holsterhausen bei einer Verschönerungsaktion - manchmal brauchen Schüler*innen und Lehrer*nnen aber trotzdem funktionsfählige Arbeitsräume.
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Nicht erst auf Fertigstellung von Neubauten warten

Angesichts der in den letzten beiden Jahren drastisch gestiegenen Schülerinnen- und Schülerzahlen hat die Verwaltung den politischen Gremien einen Maßnahmenkatalog vorgelegt, mit dem der erhöhte Bedarf an Schulräumen in Grund- und weiterführenden Schulen befriedigt werden soll. Aus Sicht der Ratsfraktion der Grünen ist die Vorlage, die am Mittwoch im Rat beschlossen werden soll, jedoch ergänzungsbedürftig. Der schulpolitische Sprecher der Fraktion, Walter Wandtke, erklärt hierzu:
„Zusätzlicher Schulraum soll nach den Plänen der Verwaltung zunächst ausschließlich an Grund- und Realschulen geschaffen werden. Doch auch die ebenfalls völlig überfüllten Gesamtschulen können nicht auf die Fertigstellung von Neubauten warten, sondern brauchen kurzfristig Entlastung, um im nächsten Schuljahr einen ordnungsgemäßen Unterrichtsablauf gewährleisten zu können. Der Raumbedarf an den Gesamtschulen ist deshalb ebenfalls zu überprüfen und in die Maßnahmenplanung der „Task Force“ mit einzubeziehen.

Bedarfsorientiertes Schulplatzangebot sicherstellen

Darüber hinaus teilen wir die Einschätzung der Essener Schulformsprecherinnen und -sprecher, dass die Essener Schulen mittel- und langfristige Planungssicherheit benötigen. Maßnahmen zur Krisenabwehr an einzelnen Standorten sind hier allein nicht ausreichend. Wir möchten deshalb die Verwaltung beauftragen, einen aktualisierten Schulentwicklungsplan aufzustellen, der auch Standorte für notwendige Neugründungen enthält, um zukünftig ein bedarfsorientiertes Schulplatzangebot in Essen sicher zu stellen.“

Dokumentiert:

Der grüne Ratsantrag zum Schulbau:

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, der Rat der Stadt Essen beschließt:

1. Ergänzend zu den in der Verwaltungsvorlage aufgeführten „Maßnahmen zur Schaffung zusätzlichen Schulraums an Essener Grund- und Realschulen zur Integration von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern nach Ablauf des Erstförderzeitraums“ ist auch der Raumbedarf an den ebenfalls völlig überfüllten Gesamtschulen zu überprüfen. Die Verwaltung wird gebeten, kurzfristig geeignete bauliche oder organisatorische Maßnahmen vorzuschlagen, um für das nächste Schuljahr auch an den Gesamtschulen einen ordnungsgemäßen Unterrichtsablauf angesichts der steigenden Schülerzahlen gewährleisten zu können.

2. Im Stadtbezirk VI (Zollverein) soll möglichst kurzfristig eine weitere Grundschule gebaut werden. Eine der beiden (Johann-Michael-Sailer-Schule oder Schillerschule) zieht dann in den Neubau, und im Gegenzug kann die andere den gesamten Altbau belegen, in dem sich die Schulen jetzt gemeinsam befinden.

3. Entsprechend der Bitte der Essener Schulformsprecherinnen und Schulformsprecher wird die Verwaltung beauftragt, einen bedarfsorientierten Schulentwicklungsplan aufzustellen, der den Essener Schulen wieder mittel- und langfristige Planungssicherheit verschafft.

Begründung zu 2.:
Durch diese Maßnahme ergäbe sich Platz für eine 4-zügige Schule im Altbau und eine weitere Schule im Neubau. Die Container könnten nach Fertigstellung des Neubaus wieder aufgegeben und anderweitig verwendet werden. Man hätte eine langfristige Lösung, die nicht sofort wieder an ihre Grenzen stößt.

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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