GEW erwirtschaftet Überschuss, aber Zoom bleibt das Sorgenkind

Foto: Gerd Kaemper
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Einen Jahresüberschuss in Höhe von 1.034.000 Euro erwirtschaftete die Gesellschaft für Energie und Wirtschaft (GEW) im Jahr 2012, wobei dieser Betrag komplett an die Stadt ausgeschüttet wird.

Ihre gesunde Basis schafft die GEW durch die Verpachtung der Strom- und Gasnetze in Gelsenkirchen, die der Stadttochter gehören. „Diese Verträge mit der Emscher Lippe Energie GmbH stellten im vergangenen Jahr die Haupteinnahmequelle dar“, erklärte Geschäftsführer Ulrich Köllmann bei der Präsentation der Bilanz von 2012.

1.034.000 Euro erwirtschaftet

Zur GEW-Gruppe gehören neben dem Energiebereich auch die Zoom Erlebniswelt, Sport-Paradies und Bäder, emschertainment sowie Gelsen-Net und Gelsen-Log. Positiv sticht hier das Sport-Paradies heraus, das seine erfreuliche Entwicklung auch im vergangenen Jahr fortsetzte. Zusammen mit den vier von der GEW betriebenen Bädern verzeichnete dieser Geschäftsbereich mit 786.000 Besuchern eine leichte Steigerung gegenüber 2012. „Wir schaffen mit diesen Einrichtungen auch ein Stück Lebensqualität für die Gelsenkirchener Bürger. Umso erfreulicher ist es, dass wir im Badbereich mit über 300.000 Besuchern einen neuen Spitzenwert erreicht haben“, so Köllmann.

Weniger Besucher in der Zoom Erlebniswelt

Weiterhin das Sorgenkind der GEW bleibt die Zoom Erlebniswelt. Hier sank die Besucherzahl im vergangenen Jahr auf enttäuschende 735.000. Dadurch gingen die Erlöse um 1,9 auf 9,4 Mio. Euro zurück. „Auch im letzten Jahr hat uns das schlechte Wetter einmal mehr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass der Besucherrückgang auf das schlechte Wetter und nicht auf unser Angebot zurückzuführen“, so Köllmann. Unschöner Nebeneffekt: Unter den schlechten Besucherzahlen der Zoom Erlebniswelt leidet auch der Gastronomiebereich von emschertainment, der erstmals einen negativen Beitrag zum Unternehmenergebnis lieferte. Hier beläuft sich das Minus auf 7,516 Millionen Euro. Durch das neue Tigergehege erhofft sich die GEW für dieses Jahr einen Schub was die Zahl der Zoom-Besucher betrifft.

GEW: Prozesse optimieren

Zuversichtlich blickt der GEW-Aufsichtsrat auf die Geschäftsjahre 2013 und 2014, in denen „mit stabilen Erträgen auf dem Niveau des Vorjahres“ gerechnet wird. Trotz dieser positiven Prognose gehen die Verantwortlichen jedoch davon aus, dass sich die Erlössituation ab 2015 verschlechtern wird. „Aus diesem Grund haben wir damit begonnen, unsere Aufbauorganisation anzupassen, um bestimmte Prozesse zu optimieren“, so Köllmann. So wird die GEW beispielsweise einige Aufgaben, die zurzeit noch von Mitarbeitern der ELE erledigt werden, in Zukunft selbst übernehmen. Im Hinblick auf mögliche Konsequenzen für die Beschäftigten erklärte Ulrich Köllmann, dass betriebsbedingte Kündigungen für die nächsten Jahre ausgeschlossen seien.

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GEW-Geschäftsführer Ulrich Köllmann | Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Markus Tillmann aus Essen-Kettwig

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