Leseförderung mit Spaß: Der Bedarf an Mentoren steigt ständig

Die Vorsitzende Barbara Rupp und Schulkoordinatin Stephanie Kaiser von „Mentor – Die Leselernhelfer“ auf der Suche nach neuem Lesestoff für die Kinder.
 Foto: Wallesch
  • Die Vorsitzende Barbara Rupp und Schulkoordinatin Stephanie Kaiser von „Mentor – Die Leselernhelfer“ auf der Suche nach neuem Lesestoff für die Kinder.
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(von Minou Wallesch)

Vor zwei Jahren waren die Freiwilligen bei „Mentor–Die Leselernhelfer Sprockhövel e.V.“ gerade mal an drei Schulen vertreten. Jetzt hat sich die Zahl der Schulen schon verdoppelt.
„Die Schulen haben immer neuen Bedarf“, erklärt mir Barbara Rupp. Sie rief 2007 das Projekt der „Leselernhelfer“ in Sprockhövel ins Leben. „Die Dringlichkeit dieses Projekts ist ganz klar belegt. Eine Erhebung der Stiftung Lesen hat ergeben, dass Kinder erhebliche Defizite beim Lesen aufweisen. Sie werden oft weder zu Hause noch im Kindergarten an Bücher herangeführt“, sagt Barbara Rupp, der das Projekt sehr am Herzen liegt.
„Ziel der Leseförderung ist es nicht mehr Phantasie zu entwickeln. Es geht um viel praktischere Dinge“, erklärt Barbara Rupp mit Nachdruck: „Um Orientierung in den Medien. Lesen schult die Logik, erweitert den Wortschatz und hilft wesentliche Inhalte filtern zu können“.
Über die Schulen werden Verein und Kinder zusammengebracht. Jedes Kind, das Förderung nötig hat, bekommt einen Mentor zur Seite gestellt.
„Die Kinder sind oft leseunwillig oder auch leseängstlich“, erzählt Barbara Rupp. Damit die Kinder Spaß am Lesen entwickeln, werden nur Texte gelesen, die das Kind interessieren. Stephanie Kaiser erzählt; „Wir versuchen sie vor allem spielerisch ans Lesen heranzuführen. Bei jedem Kind ist es ein sehr individuelles Verfahren“
Da der Bedarf stetig steigt, gibt es immer noch zu wenig Mentoren um allen Kindern eine Förderung zu ermöglichen. Deshalb sucht der Verein dringend nach neuen Freiwilligen.
Um Mentor zu werden braucht es eigentlich nicht viel. Ob Student oder Rentner ist ganz egal. Hauptsache man hat Spaß am Lesen, Miteinander-Sprechen und Erzählen. Außerdem muss man eine Stunde pro Woche Zeit haben. „Es ist natürlich wichtig, gerne mit Kindern zu arbeiten“ , fügt Barbara Rupp hinzu.
„Nicht nur die Kinder haben etwas davon. Die Mentoren bekommen viel durch die Freude und den Spaß der Kinder zurück“.
Um optimal auf die Arbeit mit Kindern vorbereitet zu sein, gibt es Einführungs- und Fortbildungskurse. Alles dreht sich dabei um eines: „Lesen macht klug. Und glücklich. Wir helfen Kindern dabei" – Das Motto des Vereins.
Mentor-Die Leselernhelfer Sprockhövel e.V., Schulstraße 23, 45549 Sprockhövel, ( 971808, E-mail: barbara.rupp@gmx.net

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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