Fußball-Feiertag für die Sportfreunde Niederwenigern

Augen zu durch, aber erfolgreich: Fabian Lümmer, der in dieser Szene versucht, an Alexander Knieper (Nr. 4) vorbeizukommen, und die Sportfreunde Niederwenigern besiegten den ESC Rellinghausen 06 mit 1:0. Foto: Biene
  • Augen zu durch, aber erfolgreich: Fabian Lümmer, der in dieser Szene versucht, an Alexander Knieper (Nr. 4) vorbeizukommen, und die Sportfreunde Niederwenigern besiegten den ESC Rellinghausen 06 mit 1:0. Foto: Biene
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(von Toni Bertrams)

Feiertag für die Sportfreunde Niederwenigern. „Wir haben trotz des Regens viel Spaß gehabt“, sagte Jürgen Margref. Der Trainer der Landesliga-Mannschaft hat mit seinem Team einen sicheren Nicht-Abstiegsplatz erklommen, während die Reserve in der Bezirksliga vorzeitig den Klassenerhalt geschafft hat.

Westfalenliga, Gr. 2
SuS Langscheid/Enkhausen – BV Brambauer-Lünen 3:2, DSC Wanne-Eickel – SF Oestrich-Iserlohn 0:1, BV Westfalia Wickede – ASC 09 Dortmund 3:4, TuS Eving-Lindenhorst – SpVg. Olpe 5:2, FC Brünninghausen – SG Wattenscheid 09 0:3, FSV Werdohl – DJK TuS Hordel 1:1, TuS Heven – SpVgg Erkenschwick 2:2, TuS Ennepetal – 1. FC Kaan-Marienborn 1:1. Spielfrei: TSG Sprockhövel.

TSG Sprockhövel
Die Mannschaft von Trainer Lothar Huber, die am Sonntag spielfrei war und schon eine Woche zuvor den Aufstieg gesichert hatte, hat sich bei einem Oberliga-Mitaufsteiger Verstärkung geholt. Vom TuS Heven wird Alexander Hahn zur neuen Saison aus Witten an den Baumhof wechseln.

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
Sportfreunde Niederwenigern – ESC Rellinghausen 06 1:0, SpVg Schonnebeck – SV Burgaltendorf 2:3, TSV Safakspor Oberhausen – SSV Sudberg 3:2, Rot-Weiss Essen II – DJK Arminia Klosterhardt 8:0, Vogelheimer SV – SV Adler Osterfeld 0:0, SSVg 09/12 Heiligenhaus – FSV Vohwinkel 0:1, Cronenberger SC – SC Velbert 4:1, TSV Ronsdorf – Tgd. Essen-West 5:2.

Sportfreunde Niederwenigern
Hätte das zur Winterpause jemand prophezeit, wäre wahrscheinlich großes Gelächter ausgebrochen. Allerdings hätte Jürgen Margref nicht mitgelacht – wohl wissend, dass sein Team als Aufsteiger genügend Qualität besitzt. „Da fühlt man sich als Trainer auch ein bisschen bestätigt“, sagte er nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg über den ESC Rellinghausen 06, der für ein völlig ungewohntes Gefühl sorgte.
Da der SV Adler Osterfeld beim Vogelheimer SV nämlich nur ein 0:0 schaffte, kletterten die Sportfreunde nach ihrem schon neunten Rückrunden-Sieg – gerade mal einen schafften sie in der Hinrunde – auf Rang zwölf (35 Punkte, 55:49 Tore), einen ganz sicheren Nicht-Abstiegsplatz.
Nein. Einen Schönheitspreis hätte der 43-Jährige seiner Mannschaft im Sonntag-Regen nicht verliehen. Zufrieden war er dennoch, weil sein taktisches Konzept aufging. „Wir wollten zusehen, dass wir kein Gegentor bekommen“, sagte er. Um mindestens einen Zähler zu holen und Relegationsplatz zwölf zu sichern, auf dem jetzt der SV Adler Osterfeld (34 Zähler) mit einem Sieben-Punkte-Polster auf die Tgd. Essen-West steht. „Das war ein Spiel, das mehr von der Spannung als von der Klasse lebte“, erklärte der SFN-Coach.
Das Warten auf Konter zahlte sich für Niederwenigern schließlich aus, allerdings fiel der 1:0-Siegtreffer aus dem Nichts. Auf dem nassen Kunstrasen brachte Nico Plückthun den Ball herein, und irgendwie landete dieser quasi auf der anderen Seite des Strafraums bei Florian Machtemes. Der 19-Jährige beförderte das Leder aus spitzem Winkel in den ESC-Kasten.
Nur sieben Minuten später wurde es dann unruhig: Marcus John, der am kommenden Sonntag 38 wird, sah die Gelb-Rote Karte. „Da mussten wir ein bisschen zittern“, sagte Jürgen Margref. „Wir mussten umstellen und das haben wir auch geschafft.“ Zumal die Essener Gäste nicht wirklich zwingend agierten.

Bezirksliga Westfalen, Gr. 14
Hedefspor Hattingen – ETuS/DJK Schwerte 2:4, TuS Esborn – TuS Hattingen 1:4, FSV Gevelsberg – TuS Ennepetal II 1:2, Geisecker SV – SC Berchum/Garenfeld 5:5, CSV SF Linden – TuS Wengern 4:1, TSG Herdecke – VfB Schwelm 2:2. Spielfrei: SC Obersprockhövel, VfB Westhofen.

Hedefspor Hattingen
Das Team von Hedefspor Hattingen wird in der Bezirksliga weiter durchgereicht, steht nach seiner 2:4 (1:2)-Heimpleite gegen den ETuS/DJK Schwerte nur noch auf dem achten Platz (32 Punkte, 43:42 Tore) und ist nach wie vor nicht endgültig gerettet. „Ich sehe das Relegationsspiel schon auf uns zukommen“, sagt Trainer Peter Kursinski mit Blick auf das Restprogramm aller gefährdeten Teams und auch trotz des Vorsprungs von sechs Zählern und 13 Toren auf den Tabellenelften und nächsten Gegner VfB Schwelm.
In einer schwachen Partie auf schlechtem Untergrund war der Hedef-Coach etwas ratlos. „Was wir da an Chancen vergeben haben“, sagte der 55-Jährige, „das geht auf keine Kuhhaut.“
Und so sah er nach dem Traumstart – Nils Güntner hatte schon in der ersten Minute nach Vorarbeit von Yavuz Derin getroffen –, dass es gleich dreimal hintereinander im Kasten des 32-jährigen Marc Sobkowiak klingelte, des Vertreters von Urlauber Selçuk Aydin.
Zwar keimte kurz nach dem dritten Schwerter Tor wieder Hoffnung auf, weil Henry Obulueze auf 2:3 verkürzte und noch fast 40 Minuten zu spielen waren. Doch das Kursinski-Team schaffte es nicht, nachzulegen. Im Gegenteil: Zwei Minuten vor dem Abpfiff traf Schwertes Ufuk Baydogan und besiegelte die Niederlage des zweitschlechtesten Rückrunden-Teams.
Das zunächst für Donnerstag (7. Juni) geplante Spiel gegen den TuS Wengern wird nun doch erst am 17. Juni ausgetragen.

TuS Hattingen
Aus dem Gröbsten sollte der TuS Hattingen jetzt raus sein. Nach ihrem dritten Sieg in Folge, dem 4:1 (1:1) beim TuS Esborn, hat die Mannschaft von Spielertrainer Marius Kundrotas auf Bezirksliga-Rang neun (30 Punkte, 48:51 Tore) ein Polster von vier Zählern auf Relegationsplatz elf. Und nur noch zwei Spieltage stehen aus.
Allerdings mussten sich die Rot-Weißen zunächst einmal ärgern, weil sie bereits nach acht Minuten in Wetter mit 0:1 hinten lagen. Nachdem sie ihre ersten Anlaufschwierigkeiten abgelegt hatten, fiel der Ausgleich. Dennis Weber köpfte nach einer Flanke von Moritz Zöllner das 1:1 (40.).
Ein beruhigender Treffer? Nein. Und hätte TuS-Keeper Ingo Müller in der Startphase der zweiten Hälfte nicht so stark gehalten, wäre die Partie vielleicht in eine ganz andere Richtung gelaufen.
Auch nachdem Dennis Weber – zu diesem Zeitpunkt sehr überraschend – zum zweiten Mal per Kopf getroffen hatte (58.), drängten die Esborner trotz ihrer seit diesem Spiel aussichtslosen Situation als Tabellenschlusslicht weiter.
Doch als der an diesem Tag überragende Dennis Weber dann sechs Minuten vor dem Ende das Hattinger 3:1 durch Kevin Kessner klasse vorbereitete, war die Partie entschieden. Den Schlusspunkt setzte der Chef dann persönlich: Marius Kundrotas traf in der 87. Minute zum 4:1.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
SC Steele 03/20 – Sportfreunde Niederwenigern II 1:3, SSVg Velbert 02 II – Essener SG 99/06 4:1, Rot-Weiß Mülheim – Mülheimer SV 07 3:1, SV Union Velbert – Schwarz-Weiß Essen II 4:0, TVD Velbert – Trabzon SKV W.-Heiligenhaus 9:0, SV Kupferdreh 09/19 – SC Werden-Heidhausen 3:3, DJK TuS Holsterhausen – SC Velbert II verlegt.

Sportfreunde Niederwenigern II
Fabian Ebert, der Kapitän der Sportfreunde Niederwenigern II, muss es im STADTSPIGEL-Gespräch geahnt haben. „Wenn alles optimal läuft“, hatte der 26-Jährige gesagt, „können wir am Sonntag schon den Klassenerhalt feiern.“
Und die SFN-Zweite feierte – ihren 3:1 (2:1)-Erfolg bei dem SC Steele 03/20 sowie die 1:4-Pleite der Essener SG 99/06 bei der SSVg Velbert 02 II. So hat das Aufsteiger-Team von Trainer Mirko Kursinski (33 Zähler, 49:78 Tore) einen Spieltag vor dem Saisonende ein Fünf-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge.
Etwas unglücklich war eigentlich nur der Start, das 0:1 nach 13 Minuten. Aber: „Wir waren spielbestimmend“, sagte Mirko Kursinskis Trainer-Kollege Tim Glittenberg. „Mit hohem Tempo haben wir die Steeler zu Fehlern gezwungen.“
Und getroffen haben sie auch, dreimal sogar noch. Während Florian Weßendorf mit seinen Vorarbeiten Wegbereiter der 2:1-Pausenführung durch Henning Schmischke (16.) und Florian Ebert war (23.), sorgte Kevin Moysich nach gut einer Stunde für die Entscheidung – und den Bezirksliga-Klassenerhalt.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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