Diskussion um Klassenzusammenlegungen - Masse statt Klasse am Städtischen Gymnasium Kamen?

In der Diskussion: die Klassenzusammenlegungen am Städtischen Gymnasium Kamen.
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In den Jahrgangsstufen 5, 6 und 7 des Gymnasiums Kamen werden zum nächsten Schuljahr jeweils eine Klasse geschlossen und die Schüler in die bestehenden Klassenverbände aufgeteilt. Zur Enttäuschung einiger Eltern und Schüler, die sich an den Stadtspiegel gewannt haben. Wir sprachen mit Schulleiterin Angelika Remmers

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Viele Eltern und Schüler zeigten sich mit den bisherigen Klassengrößen von 24 Schülern zufrieden - kleine Klassen, besserer Lernerfolg, genau wie im Zuge der PISA-Studien und von der Landesregierung gewünscht. Warum wird nun jeweils eine Klasse aufgelöst? „Es gibt Vorgaben zu den Klassenfrequenzstärken, die nicht neu sind. Und die lauten: In eine Klasse gehen im Schnitt 28 Schüler“, erklärt Direktorin Remmers. „Eine Unterschreitung dieser Zahl auf Klassenstärken bis zu 26 Schülern ist möglich, eine Überschreitung entsprechend. Unsere jetzigen Klassenstärken haben den Mindestwert von 26 Kindern deutlich unterschritten“.
Zu kleine Klassengrößen werden für die Schulorganisation vor allem in Relation zu den zugeteilten Lehrern zum Problem. Angelika Remmers weiter: „Die Lehrerzahlen einer Schule richten sich aber an den im Schulgesetz festgelegten Richtwert. Um zukünftig Unterrichtsausfälle zu vermeiden, müssen also die Klassenfrequenzstärken eingehalten werden. Mit der Zusammenlegung kann dies gesichert werden“.
Sind die Klassen zu klein, müssten Lehrer gehen und es würde weniger Unterricht geben. Schulleiterin Remmers befürchtet, dass das falsch verstanden werden könnte: „Um das ganz deutlich klar zu stellen: Wir haben nicht zu wenig Lehrer!“

„Natürlich wäre es viel schöner, sehr kleine Klassen zu haben.“

Die Schulleiterin des Städtischen Gymnasiums Kamen versteht den Wunsch von Eltern und Schülern, die gute Lernatmosphäre in den noch bis zum nächsten Schuljahr bestehenden kleinen Klassengrößen der Jahrgänge 5, 6 und 7 beizubehalten. Doch die Landesregierung hat andere Vorgaben.
Die neu eingeführten Klassengrößen sind, laut Remmers, bei anderen Schulen schon lange Normalität. Ab nächstem Schuljahr werden 29 Kinder pro Klasse am Kamener Gymnasium unterrichtet.

Autor:

Steffen Korthals aus Kamen

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