Kreisweit deutlicher Anstieg bei den Bedarfsgemeinschaften

"Trotz guter Vermittlungserfolge unserer Kommunen konnte ein spürbarer Anstieg bei den BG um 82 auf insgesamt 8.232 im Dezember 2013 leider nicht verhindert werden“, bilanzierte Landrat Wolf-gang Spreen bei der Vorstellung der aktuellen SGB II-Statistik des Jobcenters Kreis Kleve. „Mit 343 Vermittlungen haben wir zwar fast das gute Vormonatsergebnis (344) wieder erreicht, jedoch waren damit die Zuwächse bei den Leistungsempfängern nicht auszugleichen“, so der Landrat. Das sei, wie in den vergangenen Jahren, sicherlich auf die jahreszeitlich bedingte Arbeitsmarktsituation zurückzuführen. Darüber hinaus wirke sich aber auch das Urteil des Bundessozialgerichts zu den Wohnungs-größen und Unterkunftskosten für Empfänger von Sozialleistungen aus. Hierdurch habe sich der Personenkreis, der Anspruch auf SGB II-Leistungen habe, erhöht.

Deutlich unter Landes- und Bundesdurchschnitt
Dennoch liegt der Kreis Kleve erfreulicherweise deutlich unter den Ver-gleichswerten im Land und im Bund. Beziehen kreisweit durchschnittlich 5,7 von 100 Einwohnern Leistungen nach dem SGB II, so sind es in NRW 8,9 und im Bund 7,5. In den Nachbarkreisen Wesel und Viersen liegt dieser Wert bei 7,5 bzw. 6,5.

Vermittlungserfolge
Von den 343 Integrationen im November 2012 konnten 144 Personen in Vollzeit, 54 in Teilzeit, 127 in eine geringfügige Beschäftigung, 12 in ein Ausbildungsverhältnis und 6 in eine sonstige Beschäftigung (z. B. Selbst-ständigkeit) vermittelt werden.

Kosten
„Zur Erfüllung aller Aufgaben nach dem SGB II haben der Kreis und die Kommunen im November 2012 rd. 8.9 Mio. € aufgewendet. Dieser Be-trag liegt auf dem Niveau des Vormonats Oktober 2012“, informiert der Landrat über die aktuelle Kostensituation im SGB II-Bereich. Gegenüber dem Vorjahresmonat (November 2011) sei das Ergebnis jedoch um ca. 760.000 Euro (9,3 %) höher.
Insgesamt beliefen sich die SGB-II-Aufwendungen im Kreis Kleve in 2012 bisher auf ca. 94,2 Millionen Euro, was gegenüber dem Vorjahreine Steigerung von rund 1,1 Millionen ERuro (+ 1,2 %) bedeute. Spreen; „Der Kreis Kleve und die Kommunen sind hieran mit einem Anteil von 18,8 Millionen Euro (anteilige Kosten der Unterkunft) beteiligt.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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