Gereimtes und Ungereimtes zu Weihnachten.

Der Wahlgeschenke-Weihnachtsmann.

Neun Monate sind’s bis zur Wahl,
darauf zu warten eine Qual
für Leute, die gewählt werden wollen
und jetzt wahlweise schon rumtollen.
Drum packt der Weihnachtsmann zuhauf
gern viele Wahlgeschenke drauf
auf seinen schönen Weihnachtsschlitten,
man muss ihn darum gar nicht bitten.
Die Kassen werden schnell geplündert,
das Wählervolk daran gehindert,
bald aufzumucken gegen alles,
was uns regiert im Fall des Falles.
Betreuungsgeld möchten die Bayern,
um ihren Wahlsieg bald zu feiern,
anstatt in Bildung zu investieren –
ganz Deutschland wird dabei verlieren.
Die Kitas bleiben auf der Strecke,
der Ausbau gleicht schon einer Schnecke.
Ein Kuhhandel stand zur Debatte,
zu hoch gehängt war einst die Latte.

Was darf’s denn sein?

Was soll der Weihnachtsmann Dir bringen?
Bist Du um Antwort schon am Ringen?
Das Internet, ein reicher Quell,
versorgt Dich individuell.
Ein frisches IT-Abitur
und Du wählst aus rund um die Uhr.
So mancher rennt erst Heiligabend,
sich vorher auch noch kräftig labend
an Glühwein und gebrannten Mandeln ‚
- er weiß, jetzt muss er endlich handeln –
von einem Laden rasch zum andern,
um die Regale zu umwandern.
Parfüm und Schmuck steht auf dem Zettel,
doch denkt er sich, was soll der Bettel,
ein Gutschein kann verkehrt nicht sein,
dann kauft die Liebste selber ein,
kann sich an allem lang berauschen
und braucht dann auch nichts umzutauschen.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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