Dauerausstellung des Jüdischen Museum Westfalen soll modernisiert und erweitert werden

Der Jüdische Erwachsenenchor „Chag-Sameach"
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Künftig will das Museum die Vielfalt jüdischen Lebens in Westfalen thematisch um die Gegenwart und Zukunft erweitern. Dabei sollen die Veränderungen durch die Neu-Einwanderung aus den GUS-Staaten mit Biografien aus verschiedenen Generationen dargestellt werden. Das Museum will ausleuchten, welche Integrationsleistungen die jüdischen Gemeinden erbracht haben. Debatten um Flucht, Migration, Integration von Menschen, die auf der Suche nach Exil oder einer neuen Heimat nach Deutschland kommen, sollen vor diesem Hintergrund im Haus ihren Platz finden, das vom "Verein für jüdische Geschichte und Religion e. V." betrieben, jedoch von der Stadt Dorsten institutionell gefördert wird.

"Mit der rasanten Medienentwicklung der vergangenen Jahre haben sich auch die Erwartungen an Museen deutlich verändert. Deshalb muss die fast 20 Jahre alte Präsentation im Jüdischen Museum Westfalen dringend erneuert und erweitert werden", sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. "Elektronische Medien und interaktive Stationen sollen das Museum auch für jüngere Besucher attraktiv machen. Auch inhaltlich möchte das Museum mit den Themen Antisemitismus, Rassismus, Demokratie und Zivilcourage neue Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen bieten", so Rüschoff-Parzinger weiter.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten mit rund 56.000 Euro dabei, seine Dauerausstellung zu überarbeiten und zu erweitern. Das hat der LWL-Kulturausschuss in Münster beschlossen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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