Film „Als wir träumten“ im insel-Saal im Marler Stern

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Mit dem Jugenddrama „Als wir träumten“ setzen insel-VHS und Grimme-Institut am Donnerstag (7.4.) ihre gemeinsame Kino-Reihe fort. Die Verfilmung des Romans von Clemens Meyer skizziert mit schmutzig-braunen Bildern und hitzigem Erzähltempo ein soziales Vakuum.

Sinnlosigkeit des Daseins

Der Film spielt in der Nachwendezeit in Leipzig. Die Clique um Rico, gespielt von Julius Nitschkoff, Mark (Joel Basman) und Daniel (Merlin Rose) lebt ziellos in den Tag hinein. In ihrem Viertel, in dem eine Brauerei das kulturelle Zentrum ist, fühlen sie sich stark, cool und akzeptiert. Wenn sie nicht gerade mit ihrer Fußballmannschaft um den Aufstieg spielen, prügeln sie sich, um auf der Straße respektiert zu werden, klauen oder treiben anderen kleinkriminellen Unfug. Nachts betrinken sie sich sinnlos, nehmen Drogen, gehen in den Swinger-Club und randalieren ohne Grund in der Nachbarschaft – auf der lokalen Polizeistation sind die Jungs darum Stammgäste. Heimlich träumen die drei Chaoten jedoch davon, der Sinnlosigkeit ihres Daseins in dem Leipziger Viertel zu entfliehen und irgendwo anders ein Leben mit Bedeutung zu beginnen.
Diskussion

Im Anschluss an den Film, der um 18.30 Uhr im insel-Saal im Marler Stern gezeigt wird, besteht Gelegenheit zur Diskussion. Voranmeldungen nimmt die insel-VHS telefonisch unter 99-4299 entgegen. Karten (3 Euro) sind auch noch an der Abendkasse erhältlich.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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