Marl zeigt Flagge gegen Fremdenhass und für Toleranz

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Marlerinnen und Marler nahmen an einer Protestaktion vor der Skulptur „Non Violence", die eine Pistole mit zwei Knoten im Lauf darstellt und auf dem Creiler Platz steht teil. Darunter waren auch viele junge Menschen. Zur Protestaktion am Marler Rathaus hatten die MARLER WEGE ZUM FRIEDEN aufgerufen.

Ulla Fries Langer eröffnete die Kundgebung. Sie sagte, die AfD will einen Stadtverband in Marl gründen und wir sagen  Nein zur AfD in Marl!  Wir fordern
-respektvollen Umgang und ein interkulturelles Miteinander,
-Gleichberechtigung von Mann und Frau, jung und alt, von Menschen mit
und ohne Zuwanderungsgeschichte. Marl müsse eine weltoffene Stadt bleiben, viel Kulturen bereichern das Zusammenleben. Sie wies auf das Schild vor dem Rathaus hin, Marl hat keinen Platz für Rasismuss. Sie schilderte wie es zur Marler Wege zum Frieden kam. Als zu Beginn des Jahres 2016 in Marl ein ehemaliges Vereinsheim brannte, das als Unterkunft für Geflüchtete genutzt werden sollte, hatten viele Bürgerinnen und Bürger das Bedürfnis, sich GEGEN Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus, Gewalt und FÜR Toleranz, Respekt und kulturelle Vielfalt zu engagieren. Das war der Anlass zur Gründung der  MARLER WEGE ZUM FRIEDEN.
Der katholische Pfarrer Ferdinand Kerstiens em setzte sich in seinem Redebeitrag für eine menschliche Flüchtlinkspolitik ein. Man darf sich nicht gegen Menschen in Not abschotten. Wer Flüchtlinkshelfer verunglimpft handelt zutiefts inhuman.
Der evangelische Pfarrer  Ulrich Walter  wies darauf hin das alle Menschen auf dieser Erde Gäste sind. Er trug ein Lied aus seiner Gemeinde vor. Alle Menschen in Marl sind Nachbarn.
Beatrix Ries von der CIAG schilderte die positiven Erfahrungen die die interreligiöse Zusammenarbeit der drei Religionen in Marl geleistet hat. Sie schilderte den gesellschaftlichen Prozess der zur Genehmigung des neuen Moscheebaus führte. Sie forderte die rechtsradikalen Störer zum Denken auf. Ramon kritisiert das Programm der AFD bei der Protestaktion.  Die Vertreterin des Vereins Friedenswege schilderte beeindruckend ihren Weg nach Marl. Rudi Hoffmann der zweite Redner der Marler Wege zum Frieden kündigte weitere Aktionen für Toleranz in Marl an. Zum Schluss sangen alle Teilnehmer gemeinsam ein Lied.

NON VIOLENCE

Die Forderung nach Gewaltverzicht bestimmt die internationale Friedensbewegung seit dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918. In den späten 1960er-Jahren bekam sie einen Aufschwung, der unter anderem in den legendären und medienwirksamen Bed ins von John Lennon und Yoko Ono seinen Ausdruck fand. Dabei sang Lennon den Song Give Peace a Chance und motivierte damit den schwedischen Bildhauer Carl Fredrik Reuterswärd, mit dem er befreundet war, zu einer ersten Serie von kleinen Arbeiten, die dieser Non Violence (Keine Gewalt) nannte.

Nach der Ermordung Lennons 1980 entstanden dann großformatigere Skulpturen, die einen Revolver mit verknotetem Lauf zeigten. Die Waffendarstellungen sind zum Symbol der Gewaltlosigkeit geworden. 

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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