Neues LOt-Labor an der Hochschule Ruhr West eröffnet

Von links: Prodekan Joachim Friedhoff, OB Ulrich Scholten, HRW-Präsidentin Gudrun Stockmanns und M&B-Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier. | Foto: PR-Foto Köhring
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LOt ist eine Entwicklung der Hochschule Ruhr West und meint, dass zukünftig alle erst einmal forschen dürfen – nicht nur die Studenten, nein auch Schüler - und auch Unternehmen werden mit ins Boot geholt. „Internet of Things“ lautet der Auftrag, der zahlreiche Besucher am Tag nach Rosenmontag in die Mülheimer Hochschule lockte.

Übersetzt bedeutet „Internet of Things“ das „Internet der Dinge“ und im Weiteren, dass Dinge miteinander kommunizieren. Das konnte Prodekan Joachim Friedhoff nett am Beispiel Kühlschrank erläutern: Wenn die Milch alle ist, könnte der Kühlschrank der Zukunft direkt für Nachschub sorgen. Die Grundidee ist, dass Dinge mit Sensoren versehen miteinander kommunizieren. Und das Schöne daran ist, dass Sensoren nicht einmal mehr teuer sind. Dabei steht der Servicegedanke immer im Vordergrund, so der Professor aus dem Bereich Maschinenbau.

„Vielleicht bestellt der Kühlschrank der Zukunft ja wirklich einmal die Milch?“ Keine Frage für die Mülheimer Hochschule, nur der Bedarf muss da sein. So konnten auch Unternehmer kleine Aufgaben für die Forscher der Zukunft hinterlassen. Was ist eigentlich gefragt und wo geht es hin? „Nicht kalkulierbar,“ so Joachim Friedhoff. Im Vorfeld sind Studien über die Nutzung des Labors betrieben worden, auch in sozial-kommunikativer Hinsicht. Kreativität und das lebenslange Lernen stehen dabei im Vordergrund.

Neue Techniken ausprobieren

Das Labor ist dabei eine Art „Mega-Space“, ein Raum um praktische Technologien zu fördern. Friedhoff: „Jeder hat ein Bild vom Maschinenbau – wir machen aber viel mehr.“ Wichtig ist ihm Raum für Kreativität: „Unter dem Motto: Das machen wir mal ganz anders.“ Ausprobiert werden soll hier, was man alles mit diesen neuen Techniken machen kann. Künftig soll es keine Optimierung der eingefahrenen Wege mehr geben. Ziel wird es vor allem aber sein, das Internet für die Industrie weiterzuentwickeln.

Oberbürgermeister Ulrich Scholten lobte die Transparenz, auch technikbegeisterten Schülern, Mülheimer Unternehmen und Existenzgründern eine Plattform zu bieten und das neueröffnete Labor zu nutzen. Scholten: „Diese Ausrichtung ist etwas Besonderes.“ Auch die Präsidentin der Hochschule Ruhr West, Gudrun Stockmanns, lobt die Fokussierung auf den Bereich Digitalisierung und Vernetzung: „Mit dem Labor haben wir ein Leitthema der Hochschule umsetzen können.“ Sie spricht von Meilensteinen bei der Vorbereitung auf zukünftige Aufgabenstellungen. Aus Sicht der Hochschule mit fast 5.900 Studierenden schafft dieses neuartige Labor eine enge Verbindung zu den Studierenden auf der persönlichen Ebene.

Mit ermöglicht hat Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer Mülheim & Business GmbH – Wirtschaftsförderung, das Labor lOT dank finanzieller Unterstützung. Insgesamt hat die Einrichtung 170.000 Euro gekostet. 50 Prozent hat das Land bezuschusst. Schnitzmeier war auch einer der treibenden Kräfte für das Labor. Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft interessierten sich für die neueste 3-D-Scanner-Technik, 3-D-Drucker, Scanning, Funktechnik und alles was dieses neuartige Labor zu bieten hat. Für Mülheimer Unternehmer und Existenzgründer stehen bereits Info-Termine am 20. März, 26. April und am 11. Juni im Labor fest. Anmeldungen sind über die Wirtschaftsförderung (Tel. 0208-484858) möglich. Auch für Schüler werden workshops und Kurse angeboten. Diese sind direkt über das Institut Maschinenbau an der HRW zu erfragen (Kontakt: joachim.friedhoff@hs-ruhrwest.de).

Von links: Prodekan Joachim Friedhoff, OB Ulrich Scholten, HRW-Präsidentin Gudrun Stockmanns und M&B-Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier. | Foto: PR-Foto Köhring
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Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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