Winterwunder im neanderland

Die Bergische Kaffeetafel ist was für echte Zuckermäulchen.
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Heiße Tipps für kalte Tage

Jetzt, wo die Tage kürzer und kälter sind, lockt das neanderland mit seinen winterlichen Reizen und faszinierenden Facetten: Geheimnisvoll, wenn der Raureif wie ein Schleier auf Wiesen und Auen liegt. Strahlend, wenn sich die Wintersonne ihren Weg durch die zahlreichen Wälder bahnt. Nicht zuletzt überraschend still und entschleunigend, wenn die Region vor den Toren der trubeligen Metropolen Köln und Düsseldorf unter einer dicken Schneedecke versinkt. In der kalten Jahreszeit kommen Wanderer und Naturliebhaber im neanderland besonders auf ihre Kosten. Beim Winterspaziergang etwa durch die Urdenbacher Kämpe in Monheim am Rhein bieten sich einzigartige Ansichten einer Auenlandschaft: Wie große grüne Nester wirken die Misteln im winterlich kahlen Geäst der Pappeln im Auwald, der übrigens zu den bedeutendsten in Nordrhein-Westfalen zählt. Für ausreichend Grün selbst an grauen Tagen sorgen die Lianen, die wie im Dschungel an Stämmen und Zweigen zum Licht emporwachsen. Wer die verwunschenen Orte mit fachkundiger Führung erkunden will, kann sich den AuenErlebnisbegleitern anschließen. Einzigartige Landschaftsimpressionen erwarten auch Wanderer, die den Schlupkothener Bruch in Wülfrath umrunden. Das 31 Hektar große Naturschutzgebiet mit seinen türkisfarbenen Wasserflächen und den hochaufragenden bewachsenen Felswänden ist Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tierarten. Im Winter, wenn keine Blätter den Blick versperren, ist die imposante Kulisse des ehemaligen Steinbruchs besonders gut zu sehen – und im Schnee noch geheimnisvoller.

Wie eine kleine Auszeit vom Alltagsstress wirkt eine Wanderung auf dem winterlichen neanderland STEIG. Abseits der ausgetretenen Pfade können Wanderer hier tief durchatmen und im frischen Schnee ihre Spuren hinterlassen. Wer mag, kann im Neandertal auch den jahrtausendealten Spuren der Menschheit folgen: nicht nur im berühmten Neanderthal Museum, sondern auch auf dem angrenzenden Kunstweg „MenschenSpuren“ und im Eiszeitlichen Wildgehege: Hier lebt neben Wisenten und Tarpanen eine der ältesten Auerochsen-Herde in Deutschland ganzjährig im Freien. Und wer bei seiner Winterwanderung Tieren ganz nah kommen möchte, kann dies etwa bei der Alpaka-Tour oder beim Besuch von Uhu Uwe in der „Wald-Forscher-Station“ am Zeittunnel. Zum Aufwärmen nach einer Winterwanderung bieten sich urige Gaststätten am Wegesrand an: In den Kutscherstuben im Dorf Düssel etwa kann man sich mit hausgemachten Waffeln und Bergischen „Pfannekuchen“ stärken oder im Nostalgie-Café Bergischer Hof in Neviges eine klassische Bergische Kaffeetafel genießen. Leckere regionale Spezialitäten werden auch auf den beschaulichen Weihnachtsmärkten in der Region angeboten, beispielsweise in malerischer Fachwerkkulisse auf dem Blotschenmarkt in Mettmann. Innere Einkehr schließlich finden Besucher in der Adventszeit im Mariendom in Velbert-Neviges, vor allem bei den stimmungsvollen Konzerten der Wallfahrtskirche.
Weitere Infos und Tipps finden Interessierte unter: www.neanderland.de

Autor:

Andre Tessadri aus Velbert

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