Neues Buch für Kommunen: Erfahrungen mit Demenz

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Mit dem deutschlandweit einmaligen Modellprojekt, der „Lern-Werkstatt Demenz“ hat die Stadt Arnsberg wichtige Erfahrungen sammeln können. Zum Abschluss des von der Robert Bosch-Stiftung unterstützen Projektes wurde jetzt ein Buch vorgelegt.
„Unser wichtigstes Ziel war es, das Thema aus der Verschwiegenheit zu holen“, machte Bürgermeister Hans-Josef Vogel jetzt bei der Vorstellung des Buches klar. Dabei solle das Buch „Arnsberger Lern-Werkstatt Demenz / Handbuch für Kommunen“ als ein Leitfaden mit Ideen für andere Kommunen gesehen werden. So wie in Arnsberg sei es auch in den anderen Kommunen wichtig, das Thema „Demenz“ als zukunftsrelevant zu betrachten und auf die Tagesordnung zu setzen.
Das Handbuch für Kommunen ist in einer Auflage von 12.000 Stück mit Mitteln der Robert Bosch-Stiftung gedruckt worden. „Davon sollen zunächst 5.000 Exemplare an andere Städte verschickt werden“, erklärte Martin Polenz, Leiter des „Projektes Demenz Arnsberg“. In den drei Jahren Laufzeit habe man viel ausprobieren und umsetzen können. Über 40 Einzelprojekte in diesem Rahmen hätten zusammen mit verschiedenen Kooperationspartnern durchgeführt werden können, die eine große Kreativität dabei gezeigt hätten.
Insgesamt sei es gelungen, die mit dem Projekt die Hemmschwelle zu senken. „Das Handbuch ist als Abschluss ein wichtiger Teil der Öffentlichkeitsarbeit, der zugleich auch Möglichkeiten einer Strategie aufzeigen kann“, so Polenz weiter.
„Wir wollen mit dem Handbuch anderen Kommunen eine Hilfe auf Augenhöhe anbieten“, sagte Vogel. Familien dürfe man mit dem Thema nicht alleine lassen. Für die Robert Bosch-Stiftung lobte Dr. Almut Satrapa-Schill die gute achtjährige Zusammenarbeit auf dem Gebiet. Im Zuge des auch für die Stiftung großen Projektes seien rund 650.000 Euro nach Arnsberg geflossen. Sie hätten auch geholfen, Rezepturen für den Umgang mit Demenz in der Praxis zu entwickeln.
Das Handbuch ist in den nächsten Tagen u.a. in öffentlichen Gebäuden der Stadt kostenfrei zu bekommen.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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