SPAREN BEIM WARMWASSER OHNE HETZEN UND FRIEREN - DUSCHKOSTEN IN ARNSBERG UND WIE MAN SIE SENKT

Von links nach rechts: Wilfried Gothe (Geschäftsführer Haus & Grund Neheim-Hüsten e.V.), Werner Schlinkert (Vorstand Arnsberger Wohnungsbaugenossenschaft), Gerd Schulte (Vorsitzender Haus & Grund Neheim-Hüsten e.V.), Sebastian Witte (Zukunftsagentur Stadt Arnsberg), Kirsten Spies (Mieterverein des Kreises Soest und Umgebung e.V.).
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  • Von links nach rechts: Wilfried Gothe (Geschäftsführer Haus & Grund Neheim-Hüsten e.V.), Werner Schlinkert (Vorstand Arnsberger Wohnungsbaugenossenschaft), Gerd Schulte (Vorsitzender Haus & Grund Neheim-Hüsten e.V.), Sebastian Witte (Zukunftsagentur Stadt Arnsberg), Kirsten Spies (Mieterverein des Kreises Soest und Umgebung e.V.).
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Was kostet eigentlich Duschen? Auf Campingplätzen zum Beispiel weiß man das oft genau: Für 20 Cent oder einen anderen Festbetrag fließt eine Minute warmes Wasser. Aber wie ist das zu Hause, bei den Preisen hier in Arnsberg. Das beantwortet die Verbraucherzentrale NRW in der Aktion „Dreh auf und spar“. Und sie zeigt, wie Sparen beim Duschen ganz ohne Hetzen und Frieren möglich ist.

„20 Cent pro Minute zahlen in der heimischen Dusche sicherlich die Wenigsten“, sagte Energieberater Carsten Peters am Mittwoch bei der Vorstellung der Aktion. „Aber zehn Cent kann schon allein der Strom kosten, den der elektrische Durchlauferhitzer verbraucht.“ Für acht Minuten Duschen wären das 80 Cent, bei täglicher Dusche mehr als 290 Euro im Jahr. Bei den Wasser- und Abwasserpreisen in Arnsberg kämen dann insgesamt jährlich rund 415 Euro fürs Duschen zusammen. Für eine Person. Ihre eigenen Kosten können Arnsberger Haushalte unter www.verbraucherzentrale.nrw/duschrechner ermitteln.
„Jetzt könnte man natürlich sagen: Dusch seltener, kürzer und kälter, dann sparst du“, sagte Peters. Das sei auch eigentlich gar nicht falsch – die Uhr zumindest im Blick zu behalten, empfehle auch die Verbraucherzentrale. „Aber mit einem Sparduschkopf und den richtigen Einstellungen kann ich oft genauso gut und viel bequemer sparen – und in Kombination sogar doppelt.“
Durch einen Sparduschkopf fließen maximal neun Liter Wasser pro Minute statt der üblichen bis zu zwölf Liter. Regenduschen haben sogar Schüttmengen von bis zu 20 Litern. „Das macht natürlich einen Riesenunterschied – halbe Schüttmenge bedeutet oft auch halbe Kosten“, erklärte Peters. Das Duschen bleibe mit Sparduschkopf trotzdem angenehm, weil der Wasserstrahl mit Luft aufgefüllt werde.
Wie aber findet man ein gutes Modell? „Auf Kennzeichnungen wie ‚sparsam‘ oder ‚öko‘ ist kein Verlass“, betonte Peters. Nur die Angabe der Liter pro Minute sei wirklich hilfreich. „Die Schüttmenge ist allerdings leider längst nicht immer angegeben“, berichtete er. Die Suche nach Modellen mit Kennzeichnung lohne sich aber für alle, die zuverlässig sparen wollten.
Entscheidend ist die Schüttmenge auch bei bestimmten, oft älteren Durchlauferhitzern. „Diese hydraulisch gesteuerten Geräte funktionieren meist nicht, wenn weniger als acht Liter pro Minute fließen“, erklärte Peters. Wenn möglich, empfiehlt er deshalb den Umstieg auf elektronische Erhitzer. Diese haben kein Problem mit kleineren Schüttmengen. Weiterer Vorteil: Man kann die gewünschte Duschtemperatur am Gerät genau voreinstellen. „Dann wird Wasser nicht mehr heißer gemacht, als nötig – auch das spart Energie“, so Peters.
Unterstützt wird die Aktion der Verbraucherzentrale durch den Mieterverein Soest und Umgebung e.V. und Haus & Grund Neheim-Hüsten e.V.. „Gerade Mieter sollten sich mit den Möglichkeiten zur Warmwassereinsparung vertraut machen und die Möglichkeit eines Duschkopftauschs prüfen“, sagten die Geschäftsführerin des Mietervereins Ilona Ebeler und der Geschäftsführer des Haus & Grund Neheim-Hüsten Wilfried Gothe. „Hier haben Mieter eine gute Möglichkeit Ihre Nebenkosten zu senken.
Auch die Arnsberger Wohnungsbaugenossenschaft (AWG) macht bei der Aktion mit. „Die AWG ist stets bemüht die neuesten technischen Errungenschaften in der Energieeinsparung in ihre Bestände zu übernehmen. Wir haben ein großes Interesse daran, hilft es doch, die Betriebskosten zu senken und damit ein bezahlbareres Wohnen zu ermöglichen“, sagte AWG-Vorstand Werner Schlinkert. „In der Armaturen-Wahl wie bei den Wärmeerzeugern setzen wir auf Markenprodukte mit entsprechendem Energielabel. Elektronisch gesteuerte mit Temperatur- und Durchflussbegrenzern ausgestattete Warmwasserbereiter sind hier als wesentliche Bausteine zu nennen“.
Unter www.verbraucherzentrale.nrw/warmwasser gibt es Tipps und Anleitungen zum Ermitteln des Verbrauchs sowie zum Sparen beim Warmwasser – auch mit Zentralheizungen.
Individuelle Empfehlungen gibt die Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW bei Terminen vor Ort oder in der Beratungsstelle Arnsberg, Burgstraße 5, 59755 Arnsberg. Termine gibt es unter Tel./Email: 02932/51097-05/ arnsberg.energie@verbraucherzentrale.nrw oder unter www.verbraucherzentrale.nrw/energieberatung und 0211 / 33 996 555.

Von links nach rechts: Wilfried Gothe (Geschäftsführer Haus & Grund Neheim-Hüsten e.V.), Werner Schlinkert (Vorstand Arnsberger Wohnungsbaugenossenschaft), Gerd Schulte (Vorsitzender Haus & Grund Neheim-Hüsten e.V.), Sebastian Witte (Zukunftsagentur Stadt Arnsberg), Kirsten Spies (Mieterverein des Kreises Soest und Umgebung e.V.).
Early 30's caucasian man singing under morning shower. He's using shower head as microphone. He''s covered with soap and shampoo. Eyes closed, front view.
Autor:

Carsten Peters aus Arnsberg

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