Motivation für die Helfer und Sicherheit für Spender
DRK-Ortsverein Neheim-Hüsten für gute Arbeit beim Blutspendedienst zertifiziert

Die DRK-Ortsvereinsvorsitzende Ursula Beckmann (li.) freut sich mit ihrem Helferteam und Prüfer Thomas Hellwetter (re.) über die Zertifizierung der Blutspende-Arbeit. Die Spenderinnen Christel Runde und Lisa Baltruweit stimmen zu. | Foto: DRK Ortsverein Neheim-Hüsten
  • Die DRK-Ortsvereinsvorsitzende Ursula Beckmann (li.) freut sich mit ihrem Helferteam und Prüfer Thomas Hellwetter (re.) über die Zertifizierung der Blutspende-Arbeit. Die Spenderinnen Christel Runde und Lisa Baltruweit stimmen zu.
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Für seine gute Arbeit bei der Organisation und Betreuung der Blutspende-Termine ist jetzt der Ortsverein Neheim-Hüsten im Deutschen Roten Kreuz (DRK) zertifiziert worden. Die Zertifizierung wurde vom DRK-Blutspendedienst West aus Münster vorgenommen und schloss an den jüngsten Blutspendetermin der heimischen DRK-Helfer in der Schützenhalle Hüsten an.
Die Örtlichkeiten herrichten, das benötigte ehrenamtliche Personal zur Unterstützung motivieren und die erforderliche Logistik für einen reibungslosen Ablauf der Blutspende-Termine sicher zu stellen, all das sind Aufgaben, mit denen der Ortsverein vor Ort betraut ist. Der DRK-Ortsverein Neheim-Hüsten hat sich jetzt im Beisein seiner Vorsitzenden, Ursula Beckmann, sowie weiterer Vorstandsmitglieder in der Schützenhalle Hüsten diese gute Arbeit für die Gemeinschaft mit einem Zertifikat bescheinigen lassen.

Im Bereich Ehrenamt eher selten

„Im hauptamtlichen Bereich ist das schon gang und gäbe“, erklärt Thorsten Hellwetter, Referent für Seminararbeit beim DRK-Blutspendedienst West und Betreuer der ehrenamtlichen Helfer. Nach ISO-Zertifizierung 9001 gebe es für die Hauptamtlichen schon seit längerem das Qualitätszeugnis. Im ehrenamtlichen Bereich ist es eher noch eine Seltenheit. „In NRW haben sich erst neun Ortsvereine dazu überprüfen und zertifizieren lassen“, weiß Hellwetter. Und auch der Ortsverein Neheim-Hüsten habe aus freien Stücken um die Zertifizierung geben. Dabei, so der DRK-Mitarbeiter, knüpfe diese Qualitätsanalyse für das Ehrenamt an die für Hauptamtliche an. Die Überprüfung laufe nach den Vorgaben der so genannten EQ-Zertifizierung für „Ehrenamt und Qualität“.

Qualität geprüft

Mit einem Block ausgerüstet, hat sich Thorsten Hellwetter also den gesamten Ablauf der Aktion genau angeschaut: Haben die ehrenamtlichen Helfer aus Neheim-Hüsten an alles gedacht? Wurde ausreichend für die Versorgung der Spender eingekauft? Und, stimmen Ablauf und Organisation des Termins, der für das DRK von besonderer Wichtigkeit ist. Denn Blutspenden sind ein knappes Gut und werden täglich benötigt, um das Leben anderer zu retten. „Es geht stets um gleichbleibende Abläufe bei den Terminen, über das Zertifikat lässt sich deren Qualität auch gut demonstrieren“, so Hellwetter. Beim Ortsverein Neheim-Hüsten hat er sich von der Zusammenstellung der nötigen Anforderungen in einem Ordner ein genaues Bild gemacht und ist zufrieden.

Große Motivation für Helfer

„Der Ortsverein zeigt Mut, so zu handeln und sich einer Qualitätsüberprüfung zu stellen“, sagt Hellwetter. Aber schließlich geht es ja auch um etwas: Das ersehnte Zertifikat vom Generalsekretariat des DRK-Bundesverbandes aus Berlin, unterschrieben von ehrenamtlichen Präsidentin des DRK, Gerda Hasselfeld. Eine große Motivation für alle Helfer. „Wir wollen einen Standard festlegen und stets weiter verbessern“, ergänzt Uwe Landgraf, Geschäftsführer im Ortsverein. Dabei hat das Zertifikat nur für die jeweiligen Blutspende-Termine Gültigkeit, also aktuell für den Hüsten. Aber für die weiteren Termine des Ortsvereins z.B. im Neheimer St. Ursula-Gymnasium, in den Schützenhallen von Bruchhausen, Müschede oder Holzen sowie für den Termin im Rathaus oder dem Berufskolleg kann die Zertifizierung nach dem einen Standard in Hüsten erfolgen.„Wir freuen uns über das Zertifikat“, sagt Rita Ruhland, Blutspendebeauftragte des Ortsvereins, „das ist auch eine wichtige Motivation für unserer Helfer.“ Bis zu acht Ehrenamtliche helfen je Spendentermin mit, damit es von der Erfassung der Daten bis zum Dankeschön bei Kuchen, Brötchen und Getränken für die Spender reibungslos läuft. Der Aufwand ist angebracht, hat doch auch die Blutspendebereitschaft mit der Demografie zu kämpfen: Ältere, langjährige Spender sterben, Fördermitglieder, die die Arbeit finanziell unterstützen, brechen weg. Für die Blutspende gibt es sie aber noch. „Ich habe eine seltene Blutgruppe und nehme Spendetermine regelmäßig war“, erklärt Christel Runde (64), die schon 62 Mal von ihrem Lebenssaft gegeben hat. Da will Lisa Baltruweit (25) erst noch hin. „Ich weiß von der Notwendigkeit und brauche vielleicht auch selber mal Hilfe“, erklärt sie bei ihrem vierten Spendentermin mit vielen anderen Freiwilligen.

Hintergrund 

Der Ortsverein Neheim-Hüsten hat rund 50 aktive Helfer, die sich auch im Blutspendedienst engagieren. Rund 1.200 Fördermitglieder unterstützen die Arbeit des Ortsvereins finanziell. Etwa 50 Helferinnen und Helfer im DRK-Ortsverein Neheim-Hüsten helfen im Sanitätsdienst, bei Blutspendeterminen und weiteren Diensten.

Autor:

Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg

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