Marie Berghoff errang 2 Westfalenmeistertitel für LAC Veltins Hochsauerland

Marie Berghoff ganz oben
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Am vergangenen Sonntag fanden mehrere westfälische Meisterschaften in der Leichtathletik statt. Das LAC Veltins Hochsauerland war dabei mit 10 Sportlern/innen vertreten, die die vorher getroffenen Erwartungen noch deutlich überboten.

In Paderborn trafen sich die Schüler/innen der Altersklassen 14 und 15 zu ihren diesjährigen Landesmeisterschaften. Für das LAC gingen dabei 6 Sportlern/innen in Einzeldisziplinen an den Start, die insgesamt 6 Plätze unter den besten 8 Platzierten erkämpfen konnten. Und die beiden Jungs, denen dies nicht gelang, überzeugten mit neuen Bestleistungen.

Eine der überragenden Teilnehmerinnen der gesamten Altersklasse W15 war Marie Berghoff (TuS Oeventrop). Nachdem der bisherige Saisonverlauf noch nicht nach ihren Wünschen verlief, konnte sie in Paderborn mit 2 Meistertiteln ein maximales Ergebnis erzielen. Denn sie errang nicht nur in überlegener Manier die beiden Titel, sondern krönte sie jeweils mit den Qualifikationsleistungen für die Deutschen Meisterschaften Mitte August in Köln.

Der erste Streich gelang ihr im Hochsprung. Ihre bisherige Freiluftbestleistung steigerte Marie von 1,60m auf 1,67m, wobei sie, für Marie außergewöhnlich, alle Höhen, einschließlich der 1,67m, im ersten Versuch überquerte. Dies belegte ihre hohe Konzentrationsfähigkeit, mit der sie an diesem Tag den Wettkampf bestritt. Ihre härteste Konkurrentin, Louisa Bauer (LAC Paderborn), der sie noch vor 4 Wochen mit 1,52m zu 1,55m unterlegen war, musste bei 1,65m passen. Nachdem Marie bewusst war, dass sie die Norm für die DM (1,66m) geschafft hatte, ging die Spannung doch etwas verloren, sodass bei 1,70m Endstation war. Der erfolgreiche Versuch über 1,67m verdeutlichte aber auch, dass diese 1,70m durchaus möglich sein sollten.

Den 2. Erfolg sicherte sich Marie mit Bestleistung von 10,71m im Dreisprung. Nachdem ihr im 1. Durchgang 10,68m gelungen waren, konnte sie im 4. Durchgang die fehlenden 2cm zur Norm für die DM drauflegen. Jeder einzelne Versuch bewies aber auch, dass sie mit dem Dreisprungtraining erst begonnen hat und es hier in technischer Hinsicht noch größere Reserven gibt. Sollte Marie diese bis zu den DM einigermaßen in den Griff bekommen können, dürfte eine Leistung von über 11,00m möglich sein.

Der 2. Sportler, der 2 Platzierungen auf dem Podest erkämpfte, war Noah Kunisch (SSV Meschede) in der AK M14 im Wurfbereich. Mit seinen Ergebnissen blieb er zwar geringfügig unter seinen Bestleistungen und war deshalb auch nicht ganz zufrieden, aber er hatte das Handicap zu tragen, dass er sich zu Beginn des Speerwurfwettkampfes eine Rückenverletzung zuzog, die seine weiteren Versuche beeinträchtigten. Im Speerwurf konnte Noah mit 39,47m den 2. Platz und im Kugelstoßen mit 11,56m den 3. Platz erringen. In beiden Disziplinen zeigten sich nicht nur infolge der Verletzung technische Probleme, die es in Zukunft unbedingt zu beseitigen gilt, um größere Weiten erzielen zu können. Seine Motivation dafür, daran zu arbeiten, ist vorbildlich.

Svenja Adam (TV Schmallenberg) lief über 300m in der AK W15 ein kämpferisch sehr starkes Rennen. Am Ende wurden die Beine immer schwerer, sodass sie danach eine längere Erholungspause benötigte. In 43,54s hat sich Svenja aber mit einem 5. Platz für die Anstrengungen auf dieser Strecke am Ende selbst belohnt.

Eine weitere deutliche Leistungssteigerung konnte Sebastian Lingenauber (TV Arnsberg) über 800m in der AK M14 nachweisen. Er ging das Rennen kontrolliert an und reihte sich am Ende des Feldes ein, was sich als richtig erwies, denn die ersten 5 Läufer waren den Nachfolgenden doch deutlich überlegen. Obwohl ihm am Ende die Beine auch schwer wurden, konnte Sebastian sein Rennen ohne Einbruch kontinuierlich durchlaufen und steigerte seine Bestzeit um fast 3s. In 2:15,73min belegte er den 6. Platz.

Die beiden Sportler, die nicht unter den ersten 8 Platzierten einkamen, aber dennoch überzeugen konnten, waren Frederik Bornemann (TSV RW Wenholthausen) und Paul Ockershausen (TV Schmallenberg), die in der AK M15 im Sprintbereich an den Start gingen. Frederik lief im Vorlauf über 100m mit 12,34s Bestzeit, qualifizierte sich damit für das B-Finale und verbesserte sich dort nochmals um 1/100s. Bei 38 Teilnehmern konnte er damit den 11. Platz belegen. Paul lief als erste Strecke die 300m und steigerte sich dabei um 2/10s auf 41,46s, womit er auf dem 15. Platz einkam. Als 2. Disziplin bestritt er wie Frederik die 100m und verbesserte sich hier von 12,79s auf 12,45s, womit er das B-Finale nur knapp verpasste.

Zum Abschluss der Veranstaltung fanden die 4x100m Staffelläufe statt. Hier war das LAC durch eine Staffel bei den Mädchen vertreten. In der Besetzung Pia-Sophie Kraus, Leandra Bornemann (beide TSV RW Wenholthausen), Marie Berghoff und Svenja Adam lief die Staffel unter 27 weiteren Vertretungen in 52,52s auf den 11. Platz. 3/10s fehlten ihr auf den 8. Rang.

Über die westfälischen Seniorenmeisterschaften wird an anderer Stelle berichtet.

Autor:

Michael Küsgen aus Arnsberg

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