"Machet auf... die Sternsinger kommen!

Sternsinger sind an diesem Wochenende auf Tour und sammeln wieder für viele Projekte, die sie in der ganzen Welt unterstützen möchten. Foto: WA-Archiv/Albrecht
  • Sternsinger sind an diesem Wochenende auf Tour und sammeln wieder für viele Projekte, die sie in der ganzen Welt unterstützen möchten. Foto: WA-Archiv/Albrecht
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Klingeling - sie sind´s! Zum Dreikönigstag am morgigen Sonntag, 6. Januar, sind auch die Sternsinger wieder in vielen Gemeinden unterwegs. Manchmal können sie aber nicht an jeder Haustür schellen.

In den meisten Gemeinden der Stadt Arnsberg braucht auch in diesem Jahr niemand auf den Besucher der Sternsinger zu verzichten. Nur von wenigen als lästig angesehen, freuen sich die meisten Menschen über ihren Besuch am Dreikönigs-Wochenende.

„Die Motivation ist wieder groß, wir können die meisten Straßen der Gemeinde besetzten“, erzählt Ursula Hankeln, Gemeindereferentin in Liebfrauen. Seit zwölf Jahren kümmert sie sich um die Sternsinger und ihre Mission, die nicht in jedem Jahr eine neue ist. „Wir unterstützen seit Jahren das Straßenkinderprojekt von Pastor Paul Stapel in Brasilien“, erklärt sie.
Und das mit großem Erfolg. Im Jahre 2011 war die Liste in der Sakristei mit besonders vielen Namen gefüllt, 39 Sternsinger taten nur in dieser Gemeinde ihren Dienst. Nach ihrem zweitägigen Einsatz kann die Gemeinde zwischen 3.500 und 4.000 Euro an das Missionswerk Aachen schicken, das die Spenden der Sternsinger verwaltet. Von dort hat es sogar noch extra Geld für die Projektunterstützung dazu gegeben.

2.200 Projekte

Insgesamt 2.200 Projekte werden deutschlandweit mit den ersungenen Mitteln der Sternsinger gestützt. Eine Arbeit, für die sich auch Kinder begeistern lassen. Ein besonderes Dankeschön gibt´s in diesem Jahr - am 12. Januar fahren alle Liebfrauen-Sternsinger zum Dankgottesdienst mit 1.000 Sternsingern in den Paderborner Dom.

Dass es schwierig ist vor Weihnachten genügend Kinder zu finden, weiß Michael Swoboda, Gemeindereferent in St. Petri Hüsten. Für die neue Gesamtpfarrei, die Herdringen, Müschede und Bruchhausen umfasst hat man diesemal aber wieder 200 Kinder gefunden. Seit der Aussendung sind die Kinder in den Straßen unterwegs. Auch in Hüsten lassen sich Groß und Klein von der Idee begeistern - der älteste König ist 18 Jahre alt, mit dabei sind auch Väter bis Mitte 60.

Straßenkinder

Der Pastoralverband Ruhr-Röhr unterstützt v.a. das Projekt „Avicres“ für Straßenkinder in Brasilien. Zehn bis zwölf Gruppen sind dazu allein in St. Petri unterwegs. Im letzten Jahr gab es in Bruchhausen sogar 17 Gruppen, aber: „Es wird aber immer schwieriger, die Kinder zu motivieren“, so Swoboda.
Im Pastoralverbund Ruhr-Möhne sieht es noch gut aus, weiß Pfarrsekretärin Beate Witez. Sie koordiniert den Einsatz der Sternsinger von Neheim bis Voßwinkel. „Im Durchschnitt gehen 4 bis 5 Gruppen“, so Witez. Nur in der St. Johannes Baptist-Gemeinde gibt es nur eine Gruppe, die nicht in den Straßen unterwegs ist und nur das Pflegezentrum besucht. Traditionell singen in Voßwinkel die Männer vom MGV Cäcilia.

Spontan kann man noch in Arnsberg-Liebfrauen mitsingen. Hier trifft man sich heute ab 14 Uhr zu den Vorbereitungen am Gemeindezentrum, Hellefelder Straße.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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