An fünf Stationen wird über sozialpolitische Themen gesprochen
Zum Kreuzweg der Arbeit in Arnsberg

Mit Bannern, Fahnen und Transparenten waren die Teilnehmer auf dem "Kreuzweg der Arbeit" unterwegs.  | Foto: KAB
  • Mit Bannern, Fahnen und Transparenten waren die Teilnehmer auf dem "Kreuzweg der Arbeit" unterwegs.
  • Foto: KAB
  • hochgeladen von Uwe Petzold

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bezirksverband Hellweg-Sauerland richtete zum neunten Mal den „Kreuzweg der Arbeit“ in Arnsberg aus. In diesem Jahr war wieder neben dem Evangelischen Kirchenkreis Arnsberg auch der Caritas-Verband Arnsberg-Sundern an der Durchführung beteiligt.

Arnsberg. Die über 60 Teilnehmer setzten sich mit ihren Bannern, Fahnen und Transparenten zu fünf Stationen in Bewegung. Hier wurden aktuelle sozialpolitische Themen angesprochen, Gebete gesprochen und Lieder gesungen.
Nach dem Treffen am Sauerland-Theater gingen die Kreuzweg-Teilnehmer zur Bezirksregierung. Hier referierte Heinz-Dieter Schulte von der KAB über das Thema: „Altersarmut - Grundrente“. „Wie kann es dazu kommen, dass trotz langer Arbeitsphasen im Alter die Rente nicht reicht?...“. Deshalb stellte er das Rentenmodell der katholischen Verbände vor. Dieses setzt sich aus einer Sockelrente für alle, der gesetzlichen Rente und einer obligatorischen Betriebsrente zusammen.
Die zweite Station erreichte man bei der AOK auf der Jahnstraße: Hier war das Thema: „Digitalisierung, Arbeit 4.0“. Vorgetragen von Jutta Schlinkmann-Weber vom Caritas-Verband. Sie skizzierte die Herausforderungen der neuen Techniken im beruflichen, wie auch privaten Umfeld, über Erleichterungen, aber auch Gefahren und Abhängigkeiten in dieser digitalen Welt.
Über das „Vertrauen“ sprachen an der 3. Station, dem Landgericht, die Mitarbeiter des Ev. Kirchenkreises Arnsberg, Pastor Peter Sinn und Susanne Schulze aus Meschede. "Wir gehen hier durch Arnsberg und vertrauen damit auf unser politisches System, dass uns Rede- und Versammlungsfreiheit erlaubt. Wir gehen durch Arnsberg, um unserer Skepsis Raum zu geben, sie öffentlich machen und dem Vertrauen den Boden bereiten."
„Der Sonntag muss Sonntag bleiben“ An der 4. Station vor der ehemaligen VEW sprach Bezirkspräses Diakon Martin Güttner aus Hamm, das Problem der Ladenöffnungszeiten am Sonntag an. „Der freie Sonntag ist ein wertvolles Kulturgut und eine wichtige Säule unseres Gemeinwesens. Wenn der Handel glaubt, er könne die Veränderung des Kaufverhaltens durch den „Online-Handel“ durch immer mehr offene Sonntage aufhalten, ist im Irrtum. Wer online einkaufen will, macht das sowieso!...Ohne Sonntag gibt es nur Werktage.“
Den Abschluss und letzte Station des Kreuzweges der Arbeit bildete wieder eine ökumenische Andacht in der Liebfrauenkirche. Nach der geistlichen wurde nun zur körperlichen „Stärkung“ mit Schnittchen und Getränken in das Pfarrzentrum eingeladen.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.