Balver Fachhandel stellt drei Fragen

Fortsetzung des Offenen Briefes der Balver Werbegemeinschaft:

Aus diesen Zusammenhängen ergeben sich einige Fragen:

Frage 1: Wieso beauftragt die Stadt Balve eine externe Agentur mit Aufgaben, die eigentlich vom Stadtmarketing Balve zu erfüllen wären?
Nicht nur, dass der Stadt so Geld erspart würde, die Existenzgrundlage des Stadtmarketings wäre so für alle Beteiligten, Anteilseigner, wie Bürger klarer ersichtlich.
Außerdem wurde die Stadtmarketing Gesellschaft mit dem klaren Ziel gegründet derlei Projekte eigenständig durchzuführen, um so den Haushalt der Stadt zu entlasten.

Frage 2: Wieso können teure Maßnahmenkataloge mit geringer Aussicht auf Umsetzung in Auftrag gegeben werden, während örtlich engagierte Vereine, bei konkreten Projekten, die zur Attraktivität der Stadt Balve beitragen, finanziell kaum Unterstützung finden?(s. Weihnachtsbeleuchtung, Höhlenvorhang...)
Bsp. Fachhandel: Der Balver Fachhandel finanziert über seine Mitgliedsbeiträge zwei Großveranstaltungen in Balve (Auto und mehr u. Weihnachtsmarkt). Über eine Umlage bezahlen die Mitglieder die Weihnachtsbeleuchtung, viele sind Mitfinanzierer des Balver Stadtmarketings und unterstützen über Sponsoring andere Veranstaltungen wie das Stadtfest, die Keglermeisterschaft etc. und zahlen nebenbei noch Gewerbesteuer.
Die Stadt zahlt zwar den Strom für die Weihnachtsbeleuchtung und stellt die Mitarbeiter des Bauhofs zur Verfügung, die Arbeitsstunden, die bei der Stadt für Aufhängung, Absperrungen etc. anfallen werden dem Fachhandel aber in Rechnung gestellt. An einer Erneuerung der Weihnachtsbeleuchtung, die durch neue LED Technik eine Verringerung der Stromkosten zur Folge hätte, beteiligt sich die Stadt ebenfalls nicht, obwohl sie mittelfristig zu einer Schonung des Haushalts führen würde.

Frage3: Wieso werden Bürgerforen organisiert, die zum Ziel haben Maßnahmen bzgl. der Stadtentwicklung zu organisieren, wenn noch ein auf gleiche Art und Weise angefertigter Maßnahmenkatalog von 20 DinA4 Seiten weitestgehend unbearbeitet vorhanden ist?
Erstens entstehen auf diese Art und Weise unnötige Kosten durch die Agentur. Die Zeit aller Beteiligten wird unnütz in Anspruch genommen. Die Akzeptanz seitens der Bürger für solche, grundsätzlich sicherlich sinnvolle Maßnahmen schrumpft. Sie werden so als nutzlos empfunden.
Man hätte den vorhandenen Maßnahmenkatalog nochmal auf Realisierbarkeit prüfen können, oder aber eingestehen müssen, dass eine so freie Maßnahmenfindung häufig an der Realität leerer Stadtkassen scheitert.
In Teilen unterscheiden sich der neue und der alte Maßnahmenkatalog sicherlich, die Rückschau, lässt allerdings befürchten, dass sie sich bald eine Gemeinsamkeit teilen: Sie bleiben Papiertiger, die nicht den Weg in die Realisierung finden.
Vielleicht sollte die Stadt ihrer eigenen Empfehlung folgen und in einer Arbeitsgruppe aus Politik, Wirtschaft, Tourismus, Gastronomie und Bevölkerung die vorhandenen Gutachten analysieren und auf diese Weise realisierbare Maßnahmen entwickeln, die zur Verbesserung der städtischen Situation führen.
Diese Arbeitsgruppe sollte auf den Namen "Stadtmarketing" getauft werden. Aber das hatten wir doch schon mal...

Hier finden Sie Teil 1 des Offenen Briefes:
http://www.lokalkompass.de/balve/leute/balver-fachhandel-uebt-kritik-d289228.html

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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