„Bergwerke sind Äcker, die sich nur einmal ernten lassen.“ Zitat unter Tage
Poetry Slam und Klassik über das Ende des Bergbaus
Ende dieses Jahres wird die letzte Tonne Steinkohle in Deutschland gefördert. Besonders für das Ruhrgebiet bedeutet das auch das Ende einer langen Tradition. Und obwohl Eisen und Stahl längst keine tragenden Säulen der Wirtschaft mehr sind, identitätsstiftend sind sie noch immer. Schwarze Schornsteine, rote Stahlöfen und natürlich die Kameradschaft der Kumpel - kaum eine Region weckt so zuverlässig Bilder im Kopf wie das Ruhrgebiet.
In ÄCKER nehmen das Ensemble Ruhr und der Poetry-Slammer Jason Bartsch 100 Jahre Bergbautradition künstlerisch unter die Lupe. In Partituren und Gedichten machen sie die Geschichte des Kohlenpotts dafür in einer eigenen Sprache erfahrbar und entwickeln eine fein aufeinander abgestimmte Dramaturgie. Dass Jason Bartsch und das Ensemble Ruhr als Künstler vor Ort und „echte Pottkinder“ den Blick dabei nach vorn gerichtet haben, versteht sich von selbst. Ein einmaliges Konzerterlebnis vor bergbaugeprägter Kulisse: das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, der Stadtbauraum Gelsenkirchen und die Lohnhalle auf Zeche Zollern in Dortmund.
30. Oktober 15 Uhr Deutsches Bergbau-Museum Bochum
31. Oktober 19:30 Uhr Stadtbauraum Gelsenkirchen
25. November 19:30 Uhr Lohnhalle, Zeche Zollern Dortmund
Autor:Antje Weltzer-Pauls aus Essen-Nord |
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