Zu Besuch im neuen Hardtfeld

Dinslakener Grüne ließen sich von Guido Busch (Caritas) und Ratsfrau Lilo Wallerich das neue Hardtfeld zeigen: u.a. Beate Stock-Schroer, Barbara Murr, Malte Kemmling, Anne Barske.  Foto: Heinz Kunkel.
  • Dinslakener Grüne ließen sich von Guido Busch (Caritas) und Ratsfrau Lilo Wallerich das neue Hardtfeld zeigen: u.a. Beate Stock-Schroer, Barbara Murr, Malte Kemmling, Anne Barske. Foto: Heinz Kunkel.
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Oder gegen Vorurteile hilft nur: Selber informieren!

Schlichte, helle, frisch renovierte Räume und optisch kein Anflug mehr von Notunterkunft.

Im Auftrag der Stadt Dinslaken macht die Caritas unter Guido Busch, Elke Brabänder und Helge Schreiber „Im Hardtfeld“ mit einem vernüftigen Wohn- und Betreuungskonzept für die Einquartierten vorbildliche Arbeit. Wohnungslose Menschen unserer Stadt können hier eine menschenwürdige Bleibe finden. Sozialarbeiter Helge Schreiber bietet unbürokratische Hilfe im Behördendschungel und anderen Lebensfragen. Und vermitteln im besten Falle auch wieder in reguläre Mietverhältnisse.

Das Hardtfeld hat als Auffanglager unserer Stadt eine lange Geschichte. Und hat aus dieser Zeit - wie heißt es so schön - auch viele Vorurteile „an der Backe“: Direkt nach dem Krieg fanden hier hilfsbedürftige Menschen Aufnahme - leider dann auch für länger, für sehr viel länger. Die Unterkünfte waren merklich in die Jahre gekommen, die sanitären Anlagen und auch die Bausubstanz mehr als nur renovierungsbedürftig. Es musste dringend etwas geschehen. Doch Menschen in Notunterkünften haben nur selten eine starke Lobby.
Die positiven Veränderungen im Hardtfeld sind so unter anderem auch der grünen Ratsfrau Lilo Wallerich zu verdanken, die sich seit Jahren für die Menschen im Hardtfeld einsetzt und ihnen eine Stimme im Rat gibt. Sie und ihre Fraktion konnten auch andere im Rat überzeugen, Mittel zur Neustrukturierung des Hardtfeldes zu bewilligen.

Ehrenamtliches
Engagement

„Wann ich angefangen habe, mich zu engagieren? Da waren meine Kinder noch ganz klein. Das fing mit ehrenamtlicher Arbeit in meiner Gemeinde an. Freizeiten organisieren und betreuen, Hausaufgabenbetreuung, Spielenachmittage.“, erzählt uns Lilo Wallerich von ihren engagierten Anfängen. Und das war lange bevor sie ihren Weg in die heimische Politk fand. „Aber es war eine logische Folge. Auch dass ich zu den Grünen gegangen bin. Da hat auch der Erhalt der Umwelt für meine Kinder und Enkel eine Rolle gespielt. Und was hilft es, wenn man immer nur meckert, aber nicht in die Verantwortung geht.“ So war das auch im Hartfeld: „Ich weiß noch, wie ich das erste Mal in die Siedlung gegangen bin. Zu Fuß. Nicht zum Gucken, sondern zum Helfen“.
Und das haben die Menschen dort wohl auch bemerkt. Denn nach anfänglicher Scheu fassten sie Vertrauen und berichteten „Lilo“ von ihren großen und kleinen Sorgen. Es entstanden Freundschaften fürs Leben.

Damit sich auch ihre Dinslakener Grünen mal ein Bild von der positiven Veränderung machen konnte, wurde zur ersten Fraktions-Sitzung nach den Landtagswahlen vor Ort ins Hardtfeld eingeladen. Was sie sahen und von den Bewohnern hörten? „Und siehe, es war gut.“ (Erschienen im Niederrhein Anzeiger KW 26/12 Text: cd)

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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