Clever Starter 2011: Auszubildende der Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe im Interview

Ausbilder und Auszubildende der Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe: (v.l.) Frank Steenmann, Celina Graynert, Thoams Weiss und Svenja Heßmann.
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„Aller Anfang ist schwer“. Zwei angehende Bankkaufleute der Sparkasse Dinslaken - Voerde - Hünxe erzählen im NA wie das bei ihnen war - mit dem Start in das Berufsleben.

Niederrhein Anzeiger: Wann wussten Sie, das könnte mein Traumjob sein?

Celina Graynert (21, Abi am Sofie-Scholl-Gymnasium Oberhausen): Der Beruf der Bankkauffrau interessierte mich schon während meiner Schulzeit. Mein erster Tag mit Kundenkontakten zeigte mir, dass ich den Beruf richtig gewählt habe. Mit der Zeit wuchs mein Interesse an dem Beruf immer stärker, da ich auch die einzelnen Bereiche der Sparkasse kennenlernte. Als ich schließlich auch mein erstes Gespräch alleine führen durfte war mir klar, der Beruf der Bankkauffrau ist ein Beruf für meine Zukunft.

Thomas Weiss (23, Abi an der Erich-Kästner-Gesamtschule Duisburg, Bundeswehr): Interessiert habe ich mich für den Beruf des Bankkaufmannes schon während der Schulzeit, besonders weil mir in der Schule die Fächer Mathematik und Gesell-schaftslehre große Freude bereitet haben und ich auch sehr gerne mit Menschen arbeiten wollte. Eine Projektarbeit in der Schule, die uns verschiedene Einblicke in Berufswelten gezeigt hat und zusätzlich eine Präsentation der Sparkasse über den Beruf der /des Bankkauffrau/- manns hat mich bestärkt, mich als solchen zu bewerben.

Nach meinen ersten selbstgeführten Kundengesprächen habe ich gemerkt, das könnte der Beruf sein, den ich mein Leben lang ausüben möchte, weil jeden Tag neue Herausforderungen auf einen warten und man immer neue Menschen kennen-lernt und sich auf deren Charaktere einstellen muss.
Niederrhein Anzeiger: War das Aufnahmeverfahren hart?

Celina Graynert: Das Aufnahmeverfahren kann ich nicht als hart bezeichnen. Es war anspruchsvoll. Doch durch die familiäre Atmosphäre, die Frau Heßmann und Frau Goletz widerspiegel-ten, fühlte man sich direkt sehr gut aufgenommen und wohl, sodass auch schwierigere Aufgaben gut gemeistert werden konnten.

Thomas Weiss: Das Aufnahmeverfahren war sehr vielfältig und abwechslungsreich, auch ein bisschen kniffelig, aber ich hatte die Möglichkeit, meine Fähigkeiten schriftlich und in ge-stellten Kunden-Beratungssituationen unter Beweis zu stellen. Nach einer guten Be-werbung, die aus einem Bewerbungsschreiben, einem tabellarischen Lebenslauf und den letzten zwei Schulzeugnissen bestand, erfolgte der schriftliche Einstellungstest. Nachdem dieser erfolgreich bestanden war, folgte der zweite Schritt: das Accessmentcenter. Im AC kamen verschiedene, abwechslungsreiche Aufgaben auf einen zu, u.a. verschiedene Gruppenarbeiten und ein Verkaufsgespräch.

Niederrhein Anzeiger: Wie war das erste Ausbildungsjahr für Sie? War die Umstellung von Schule auf den „Ernst des Lebens“ in der Bank schwierig?

Celina Graynert: Mein erstes Ausbildungsjahr verging sehr schnell. Kaum angefangen, da erfuhr ich schon, dass dieser Beruf noch umfangreicher ist als es mir im Vorfeld schon zugetragen worden ist.
Als Azubi lernt man alle Bereiche der Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe kennen, so-dass ich überwiegend nur von positiven Erlebnissen berichten kann. Dies begann schon mit dem Kennenlernen der zahlreichen Mitarbeiter, die einen freundlich in Empfang nehmen und sich darum bemühen, einem mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Die Umstellung von der Schule auf den „Ernst des Lebens“ habe ich nicht als schwierig empfunden. Es fand eine Umstellung statt - ja, doch schon nach einiger Zeit hatte ich mich an die neuen Arbeitszeiten, die vielen neuen Gesichter und auch an die im Ver-gleich zur Schulzeit wenigen freien Tage gewöhnt.

Thomas Weiss: Den „Ernst des Lebens“ habe ich schon vor der Ausbildung kennengelernt. Während der Oberstufe habe ich 2 Jahre in einem Getränkemarkt an der Kasse und im Leergutbereich gejobbt. Nach dem Abitur ging es direkt von der Schulbank für knapp 2 Jahre zur Bundeswehr, daher war die Umstellung auf den Berufsalltag nicht allzu schwierig.

Die 2 ½-jährige Ausbildung bei der Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe ist alles an-dere als langweilig, man wird ganz schön gefordert und es ging bis jetzt wie im Flug vorbei. Im ersten wie auch im zweiten Ausbildungsjahr hatten wir viel Praxis am Ar-beitsplatz vornehmlich in unseren Geschäftsstellen, aber auch in internen Bereichen. Zusätzlich zum innerbetrieblichen Unterricht hatten wir auch noch regelmäßige Ver-kaufstrainings. Die theoretische Ausbildung in den Fächern Bankbetriebslehre, Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Politik, Deutsch, Englisch und Datenverar-beitung findet im Berufskolleg Dinslaken statt.

Niederrhein Anzeiger: Was war die größte Umstellung?

Celina Graynert: Die Arbeitszeit. Während meiner Schulzeit war ich immer sehr früh zu Hause, sodass für meine Freizeitgestaltung mehr als genug Zeit war. Dies hat sich mit Beginn der Aus-bildung verändert. Doch auch an den neuen Zeitplan gewöhnte man sich sehr schnell.

Thomas Weiss: Während ich in der Schulzeit gewohnt war, den Lehrern zuzuhören und etwas beigebracht und erklärt bekommen habe, bin ich durch die Ausbildung in die Position gekommen, in der ich jetzt selber anderen (unseren Kunden) etwas erklären darf. Dieser Richtungswechsel bereitet mir sehr viel Freude, mein gewonnenes Wissen weitergeben zu können. Die Umstellung auf das tägliche Tragen eines Anzuges fiel mir überhaupt nicht schwer, weil ich schon in der Zeit bei der Bundeswehr gewohnt war, eine Uniform und einen Dienstanzug bei formellen Anlässen zu tragen.
Niederrhein Anzeiger: Haben Sie schon Pläne, wie ihr weiterer Berufsweg aussehen wird?

Niederrhein Anzeiger: Haben Sie schon Pläne, wie ihr weiterer Berufsweg aussehen wird?

Celina Graynert: Konkrete Pläne habe ich noch nicht. Für mich ist es momentan wichtig, die bevorste-hende Zwischenprüfung und im nächsten Jahr die Abschlussprüfung erfolgreich zu meistern. Gedanken dazu habe ich mir natürlich schon gemacht, jedoch habe ich noch nicht alle Bereiche kennengelernt, sodass ich noch keine endgültigen Pläne habe.

Thomas Weiss: Genaue Pläne wie es nach der Ausbildung für mich weitergeht, habe ich mir noch nicht gemacht. Wichtig für mich ist erst einmal, die Abschlussprüfung im Januar er-folgreich zu absolvieren. Ich wünsche mir jedoch nach der Ausbildung als Kundenberater in einer unseren Geschäftsstellen tätig zu sein. Es sind die vielfältigen Aufgaben, die für mich die Arbeit in der Kundenberatung so interessant machen. Nicht nur, weil jedes Kundengespräch anders verläuft, sondern weil der Umgang mit Menschen mir sehr großen Spaß bereitet.

Niederrhein Anzeiger: Welche Tipps würden Sie anderen jungen am Bankberuf interessierten Bewerbern geben?

Celina Graynert: Spezielle Tipps kann ich nicht geben. Man sollte wissen, dass der Beruf sehr abwechslungsreich ist und keineswegs –wie immer vermutet– nur mit der Mathematik zu tun hat. Der Bankberuf ist etwas für die Zukunft und ich kann es nur jedem weiterempfehlen.

Thomas Weiss: Um den Beruf der /des Bankkauffrau/-manns erfolgreich ausüben zu können, sollte man großes Interesse am Umgang mit Menschen haben, Spaß am Verkauf, gute Umgangsformen und die Bereitschaft zur Arbeit in einem Team.

(Erschienen im Niederrhein Anzeiger KW 36/11)

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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