Pablo Picasso - Max Beckmann „Mensch – Mythos – Welt“

Max Beckmann, Selbstbildnis als Clown, 1921, Von der Heydt-Museum Wuppertal
  • Max Beckmann, Selbstbildnis als Clown, 1921, Von der Heydt-Museum Wuppertal
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Pablo Picasso (1881–1973) und Max Beckmann (1884–1950) sind Schlüsselfiguren der Moderne. Beide haben die bewegte Epoche vom Fin de Siècle über zwei Weltkriege bis in die Zeit nach 1945 durchlebt und mit ihrer Kunst unseren Blick auf das 20. Jahrhundert geprägt. Von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehend, gelangten sie eigenständig zu individuellen Lösungen großer Fragen der Kunst und kreisen mit ihrem Schaffen um Kernfragen der menschlichen Existenz. Sie entwickelten ihre Lebenswerke unabhängig voneinander und bewegten sich in unterschiedlichen Netzwerken. Gerade deshalb ist bemerkenswert, wie sie in ihrem Bestreben, der gegenständlichen, auf den Menschen und sein Weltverhältnis sich konzentrierenden Malerei neuen Sinn und neue Richtung zu geben, oftmals gleichsam Schulter an Schulter agierten und zu parallelen Auffassungen kommen. Andererseits vertraten sie nicht selten auch einander diametral entgegengesetzte Haltungen. Beide Künstler sind sich wohl nie persönlich begegnet. Tatsächlich fühlte sich Beckmann von Picassos beispiellosem Erfolg in der internationalen Kunstwelt lebenslang herausgefordert und angespornt. Nur zu gern hätte er seine Bilder neben denen seines heimlichen Rivalen ausgestellt gesehen. Von Picasso wiederum ist überliefert, dass er Beckmanns Werk schätzte. Nach dem Besuch von dessen erster Ausstellung in Paris 1931 soll er über ihn gesagt haben: „Il est très fort.“
Weder die Werke noch ihre künstlerischen Haltungen und Auffassung wurden jemals im Rahmen einer Ausstellung miteinander verglichen. Um dies zu ermöglichen haben sich das Von der Heydt-Museum Wuppertal und das Sprengel Museum Hannover zusammengetan. Mit dieser Ausstellung ist das Von der Heydt-Museum offizieller Partner des internationalen Projekts „Celebration Picasso 1973-2023“, das 2023 an den 50. Todestag des Künstlers erinnert.

Das internationale Projekt „Celebration Picasso, 1973-2023“, zum 50. Todestag des Künstlers
Am 8. April 2023 jährte sich der Todestag des spanischen Künstlers Pablo Picasso zum fünfzigsten Mal. In diesem Jahr werden sein Werk und sein künstlerisches Vermächtnis in Frankreich, Spanien und international gefeiert. Die Picasso-Feier 1973-2023 umfasst rund fünfzig Ausstellungen und Veranstaltungen in renommierten Kultureinrichtungen in Europa und Nordamerika, die zusammen einen historischen Überblick über den Umgang mit Picassos Werk geben. Die Gedenkveranstaltung, die von offiziellen Feierlichkeiten in Frankreich und Spanien begleitet wird, wird eine Bestandsaufnahme der Forschungen und Interpretationen des Werks des Künstlers ermöglichen, insbesondere im Rahmen eines wichtigen internationalen Symposiums im Herbst 2023, das auch mit der Eröffnung des Zentrums für Picasso-Studien in Paris zusammenfällt.
Ausstellungsdauer: 17.9.2023 – 7.1.2024
Das Musée national Picasso-Paris und die Spanische Nationale Kommission für das Gedenken an den 50. Todestag von Pablo Picasso freuen sich, dieses außergewöhnliche Programm zu unterstützen.

Anmeldung erforderlich bis 8.11.2023
veranstaltungen@auslandsgesellschaft.de, Tel. 0231 838 00 19

Anreise mit der Bahn: Treffpunkt am Infopoint, Dortmunder Hbf 13 Uhr (Fahrt mit der RE4, 13:09 Uhr), bitte teilen Sie uns mit, ob Sie ein Bahnticket brauchen.
Selbstanreise: Treffpunkt im Museum, 14.45 Uhr

Wann: Freitag 24.11.2023 von 15:00 - 16:30

Autor:

Pascale Gauchard aus Dortmund-Süd

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