Fortmann-Petersen leitet Realschule: "Wir fühlen uns gerüstet für die Zukunft"

Die neue Leiterin der Droste-Hülshoff-Realschule, Heike Fortmann-Petersen (m.), wurde von Martina Raddertz-Nowak, Leiterin Fachbereich Schule der Stadt Dortmund,und Alfred Josefs, Schulaufsicht der Bezirksregierung Arnsberg, in ihr Amt eingeführt. Foto: Schütze
  • Die neue Leiterin der Droste-Hülshoff-Realschule, Heike Fortmann-Petersen (m.), wurde von Martina Raddertz-Nowak, Leiterin Fachbereich Schule der Stadt Dortmund,und Alfred Josefs, Schulaufsicht der Bezirksregierung Arnsberg, in ihr Amt eingeführt. Foto: Schütze
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An der Droste-Hülshoff-Realschule wurde Heike Fortmann-Petersen zu Beginn dieses Schuljahres offiziell als neue Rektorin eingeführt. Im Interview mit dem West-Anzeiger spricht die Schulleiterin über die Herausforderungen der Zukunft, den Stellenwert der Schule vor Ort und ihre ganz privaten Interessen.

Hallo Frau Fortmann-Petersen, wie fühlt sich die neue Aufgabe an der Droste-Hülshoff-Realschule an?
Heike Fortmann-Petersen: Ich habe die neue Aufgabe der Schulrektorin mit viel Freude angenommen und konnte mich auch schon länger entsprechend darauf vorbereiten. Bereits seit 2011 war ich als Konrektorin hier tätig, an der Schule selbst bin ich noch länger. Für mich war es also kein kompletter Neustart.

Worin sehen Sie Ihre vordringlichen Aufgaben? Worauf können Sie bereits bauen?

Die Droste-Hülshoff-Realschule hat sich sehr gut entwickelt und ist bei Lehrern, Schülern und Eltern, aber auch generell hier im Stadtteil sehr akzeptiert. Wir sind gut vernetzt, unterhalten gute Kontakte zu den örtlichen Grundschulen und arbeiten auch mit dem Bert-Brecht-Gymnasium, das auch zum Schulzentrum Kirchlinde gehört, gut zusammen. Man kann insgesamt von einer sehr guten Nachbarschaft sprechen. Daher möchte ich die Schule gemeinsam mit meiner Stellvertreterin Angelika Schinnerling vor allem im Sinne der letzten Jahre weiterführen. Wir fühlen uns als Schule gerüstet für die Zukunft.

Worin sehen Sie die Herausforderungen der Zukunft?

Wir werden es in der Zukunft immer mehr mit einer sehr heterogenen Schülerschaft zu tun haben. Wichtig ist, dass wir uns alle gemeinsam – also Lehrer und auch Eltern - dieser Herausforderung in Sachen Inklusion und Integration stellen. Das sind aber Herausforderungen, die wir an unserer Schule immer schon gern angenommen haben. Da kommt uns auch die gute Zusammenarbeit mit der Elternschaft entgegen. Die Eltern sind sehr engagiert, darauf können wir uns stützen.

Wie wird man dieser Herausforderung im Unterricht gerecht?

Wir haben uns in der Unterrichtsentwicklung besonders auf den Weg gemacht, die Schüler so gut wie möglich individuell zu fördern. Das ist eine Aufgabe, die wir gerne annehmen. Dazu zählt zum Beispiel auch, im Unterricht ein Methodentraining durchzuführen, so dass die Schüler erkennen, wie sie am besten lernen und zu welchem Lerntypen sie gehören. Außerdem sind wir auch im Differenzierungsbereich breit aufgestellt.

Werden Sie als Schulleiterin eigentlich noch Zeit haben, selbst zu unterrichten?

Das werde ich auf jeden Fall tun, und zwar in den Fächern Deutsch und Französisch – manchmal auch in Geschichte, das ist eines meiner Neigungsfächer. Vor allem das Französische liegt mir am Herzen, weil wir als Schule hier sehr aktiv sind. Wir stehen in ständigem Austausch mit einer französischen Partnerschule in Moreuil ganz in der Nähe von Dortmunds Partnerstadt Amiens. Dieser Austausch wird von mir federführend mit viel Freude betreut.

Auch wenn’s schwer fällt – wie würden Sie sich selbst als Lehrkraft beschreiben?
Ich denke, die Formel „fördern und fordern“ trifft es ganz gut. Ich kann sehr konsequent sein.

Und was macht eine Schulrektorin, wenn mal nicht der Unterricht und die Schule rufen? Verraten Sie uns etwas über Ihr Privatleben?

Ich komme aus Dortmund, habe vier erwachsene Kinder und mittlerweile auch ein Enkelkind. In meiner Freizeit interessiere ich mich besonders für deutsche und französische Literatur, was bei meiner Fächerkombination wohl wenig überrascht. Ich reise auch sehr gern nach Frankreich. Sonst gilt mein Interesse der Musik und dem Theater – und unserem großen Garten, in dem es immer etwas zu tun gibt.

INFO:
• Zurzeit besuchen rund 720 Schülerinnen und Schüler die Droste-Hülshoff-Realschule.
• Sie werden von rund 50 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet.
• Die Schule wurde 2004 komplett kernsaniert.
• Die Realschule zählt zum Schulzentrum Kirchlinde, das zudem das Bert-Brecht-Gymnasium und die Westricher Grundschule beheimatet.
• Seit Beginn dieses Jahres verfügt das Schulzentrum über eine neue Dreifach-Sporthalle.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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