Düsseldorf: Landesweiter Warntag am 9. März
Land löst mobile Alarme aus

Düsseldorf: Um 11 Uhr wird durch das Land das modulare Warnsystem, an dem die Warn-Apps und Cell Broadcast angeschlossen sind, mit dem Hinweis "Warnung – Sirenenprobealarm" ausgelöst. | Foto: Archiv
  • Düsseldorf: Um 11 Uhr wird durch das Land das modulare Warnsystem, an dem die Warn-Apps und Cell Broadcast angeschlossen sind, mit dem Hinweis "Warnung – Sirenenprobealarm" ausgelöst.
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Die Feuerwehr Düsseldorf führt im Rahmen des landesweiten Warntages einen Probealarm für das städtische Warnsystem in Düsseldorf am Donnerstag, 9. März, ab 11 Uhr durch. Zentral durch das Land NRW wird das modulare Warnsystem (MoWas) ausgelöst, um so auf den Probealarm hinzuweisen und die verschiedenen Warnkanäle zu testen. Außerdem wird auf den Facebook- und Twitter-Seiten von Stadt und Feuerwehr ebenfalls über die Sirenensignale informiert. Dort können Rückmeldungen zu den Sirenen sowie Fragen rund um das Thema Warnung gestellt werden.

Voln A. Schahidi

ür Hinweise und Rückfragen von der Bevölkerung ist an diesem Tag das Gefahrentelefon unter Tel. 0211/3889889 von 10.45 bis 12 Uhr besetzt. Die Feuerwehr bittet darum, die Notrufnummer 112 nur für das Anzeigen von tatsächlichen Notfällen und nicht für Nachfragen zum Sirenenprobealarm zu nutzen. Seit 2018 führt das Land Nordrhein-Westfalen den landesweiten Warntag durch, der sich am 9. März zum fünften Mal jährt. Wie bereits seit einigen Jahren in Düsseldorf zweimal jährlich erprobt, wird auch bei diesem landesweiten Warntag ein Test der verschiedenen Warnmittel in ganz Nordrhein-Westfalen stattfinden.

Test der verschiedenen Warnmittel

Neben den NRW-weiten Tests der Warn-Apps sowie des neuen Cell Broadcast wird die Feuerwehr Düsseldorf die 82 Sirenen im gesamten Stadtgebiet testen. Durch die regelmäßigen Probealarme in den vergangenen Jahren konnte die Feuerwehr viele wertvolle Erfahrungen sammeln und Lücken im Sirenennetz der Landeshauptstadt beheben. Mit dem Warntag soll zudem die Bevölkerung über das Thema Warnung und die verbundenen Handlungsanweisungen informiert werden. "Wir verfügen über einen großen Warnmittelmix. Diesen regelmäßig zu erproben, die Bekanntheit der einzelnen Warnkanäle zu steigern und die damit verbundene Sensibilisierung der Bevölkerung ist eine wichtige Aufgabe der Warntage", sagt Feuerwehrchef David von der Lieth. "Die Menschen müssen im Umgang mit den unterschiedlichen Systemen vertraut sein, damit sie sich im Ernstfall richtig verhalten können."

Sirenenalarm

Um 11 Uhr wird durch das Land das modulare Warnsystem, an dem die Warn-Apps und Cell Broadcast angeschlossen sind, mit dem Hinweis "Warnung – Sirenenprobealarm" ausgelöst. Zeitgleich werden in der Landeshauptstadt die 82 Sirenenanlagen mit dem Signal "Entwarnung" zu hören sein. Zur Entwarnung wird ein Dauerton von einer Minute ertönen. Dies bedeutet, dass die Gefahr vorüber ist. Nach einer fünfminütigen Pause erfolgt um 11.06 Uhr das Sirenensignal "Warnung" – ein auf- und abschwellender Dauerton von etwa einer Minute. Dieses Warnsignal fordert die Bürger auf, Ruhe zu bewahren und sich kontinuierlich über Radio (WDR 2 und Antenne Düsseldorf), Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr zu informieren. Um 11.12 Uhr ertönt erneut das Signal "Entwarnung". Nach Ende des Sirenenprobealarms werden erneut die Warn-Apps mit der Information "Entwarnung – Sirenenprobealarm" ausgelöst.

Cell Broadcast

Nach einer kurzen Testphase zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 wurde Cell Broadcast am 24. Februar in den Regelbetrieb überführt. Die Feuerwehr Düsseldorf wird den neuen Warnkanal über das modulare Warnsystem (MoWas) des BBK bei einer unmittelbaren Lebensgefahr für viele Menschen auslösen und darüber die Mobilfunkgeräte innerhalb der Landeshauptstadt ansteuern. Der als Weckruf zu verstehende Alarm soll die Menschen dazu auffordern, sich umgehend weitere Informationen einzuholen. Durch den neuen Warnkanal Cell Broadcast können die Behörden Warnmeldungen an alle in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes befindliche Mobilfunkgeräte versenden. Zum Empfang der Warnmeldung ist keine spezielle Software notwendig, die Warnmeldung wird vom Mobilfunkbetreiber automatisch auf die mobilen Endgeräte übertragen. Zurzeit können bereits etwa die Hälfte aller Mobilfunkgeräte in Deutschland eine Warnung über Cell Broadcast empfangen. Das BBK informiert auf seiner Internetseite über den neuen Warnkanal Cell Broadcast.

Amt für Verkehrsmanagement und Rheinbahn sind mit dabei

Nachdem im September 2020 beim ersten bundesweiten Warntag erstmalig die 680 digitalen Anzeigetafeln der Rheinbahn an den Haltestellen sowie die städtischen Verkehrsinformationstafeln des Amtes für Verkehrsmanagement mit Hinweisen zum Sirenenprobealarm bespielt wurden, werden beide Partner auch dieses Mal wieder mit dabei sein. Ab dem Morgen des 9. März werden die Tafeln mit Hinweisen zum Warntag sowie in der Warnphase des Probealarms die Information, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht, informieren. Somit werden nicht nur die Düsseldorfer, die im öffentlichen Personennahverkehr unterwegs sind, auf dem Laufenden gehalten, sondern auch die Pendler, die über die verschiedenen Verkehrswege in die Landeshauptstadt morgens mit dem Pkw einfahren.

Verhaltenshinweise Sirenenwarnung

• Ruhe bewahren!
• kontinuierlich über Radio, Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr sowie über das Gefahrentelefon informieren – hier werden konkrete Handlungsempfehlungen ausgegeben.
• falls nötig Familie, Freunde und Nachbarn informieren.
• Notrufe (112 oder 110) nicht blockieren! Nur im Notfall anrufen.
• Mehr Informationen gibt es am Gefahrentelefon 0211-3889889 und auf den Facebook-Seiten der Landeshauptstadt und der Feuerwehr.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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