Grenzüberschreitendes Festival der Kultur

Der Altstadtherbst heißt jetzt Düsseldorf Festival. Für ein breitgefächertes, genreübergreifendes Programm sorgt u.a. der Cirkus Cikör aus Schweden. | Foto: Mats Baecker
  • Der Altstadtherbst heißt jetzt Düsseldorf Festival. Für ein breitgefächertes, genreübergreifendes Programm sorgt u.a. der Cirkus Cikör aus Schweden.
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Nach 22 Jahren trägt der Altstadtherbst einen neuen Namen. Das Kulturfestival, das längst die Grenzen der Düsseldorfer Altstadt überschritten hat, heißt ab diesem Jahr Düsseldorf Festival. Zu hören und zu sehen sein werden internationale Künstler, die ganz unterschiedliche Genres abdecken.

„Wir haben wieder ein äußerst internationales Festival auf die Beine gestellt“, erzählt Christiane Oxenfort, neben Andreas Dahmen künstlerischere Leiterin und Geschäftsführerin des Düsseldorf Festivals. Vom 12. September bis zum 3. Oktober laden die Veranstalter zu einem Potpourri kultureller Vielseitigkeit ein. Veranstaltet werden die einzelnen Programmpunkte im Theaterzelt auf dem Burgplatz, im Tanzhaus NRW in der Erkrather Straße 30 und in der Johanneskirche am Martin-Luther-Platz 39.

Zu Gast sein werden unter anderem der Cirkus Cirkör, Dorothee Oberlinger, Fretwork, das Hilliard Ensemble, Les 7 doights de la main, Sergio Azzolini, Sidi Larbi Cherkaoui, die Sonatori de la Gioiosa Marca, das U Theatre und Zimmermann et de Perrot. Die Künstler decken verschiedene Genres und Ausdrucksformen ab: Moderne (Zirkus-)Artistik steht neben getanztem Hip-Hop, Barockklänge neben afrikanischem Funk. „Wir wollen dem Anspruch gerecht werden, das Entdecker-Festival zu sein“, erläutert Andreas Dahmen auch in Hinblick auf das Konzert des Hilliard Ensembles am 3. Oktober, bei dem nicht nur Madrigale des Renaissancekomponisten Orlando Gibbons zu hören sein werden, sondern auch ein Auftragswerk des zeitgenössischen Künstlers Nico Muhly.

Ein thematischer Schwerpunkt liegt auf dem Bereich Zirkus, wobei hier nicht die klassische Manege gemeint ist, sondern grenzüberschreitende Ausdrucksformen, die eine Nähe zum Theater und zum Tanz suchen. Wie man sich dies vorzustellen hat, zeigen die Formationen Les 7 Doights de la Main und Cirkus Cirkör genauso wie Zimmermann & de Perrot. Das italienische Barockensemble I Sonatori de la Gioiosa Marca, die Blockflötistin Dorothee Oberlinger, der Barockfagottist Sergio Azzolini, das Gambenconsort Fretwok und die bereits erwähnten Vokalisten des Hilliard Ensemble decken den Bereich der „klassischen“ Musik ab, wobei das Düsseldorf Festival einen Bogen spannt zwischen Renaissance und Barock auf der einen und zeitgenössischer Avantgarde auf der anderen Seite.

Diesen Anspruch versuchen die Veranstalter des Festivals auch in anderen musikalischen Bereichen Rechnung zu tragen: So treten Hip-Hop-Crews von Japanese Delight, der belgische Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui, die traditionellen Trommeler des U Theatre aus Taiwan sowie Tony Allen’s „Black Series“ feat. Amp Fiddler & Ty mit einer Verbindung afrikanischer und afroamerikanischer Klänge auf.

Der Vorverkauf für das Düsseldorf Festival hat bereits am 1. Juni begonnen. Karten für die einzelnen Veranstaltungen können im Festivalbüro in der Bolkerstraße 14-16 (montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr) oder unter 0211-82826622 erworben werden. Weitere Informationen zum Programm, den jeweiligen Veranstangsorten und den Eintrittspreisen gibt es im Internet auf www.duesseldorf-festival.de.

Autor:

Sascha Ruczinski aus Schwelm

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