Geschichte
RMS Carpathia: Als der berühmte Retter der Titanic-Überlebenden im Atlantik versank

Die Geschichte der Titanic ist sagenumwoben und viele Tausend Mal erzählt: Eine wichtige Rolle spielt dabei die RMS Carpathia - das Schiff dass die Unglückstelle als erstes erreichte und insgesamt 705 Überlebende an Bord holte und nach New York brachte. Doch was passierte eigentlich mit der Carpathia?

1903 als Passagierschiff der Cunard Line in Dienst gestellt half die Carpathia im ersten Weltkrieg und transportiere Truppen und Güter von den Vereinigten Staaten nach Liverpool. Kurz vor dem Ende des Krieges, am 17. Juli 1918 war die Carpathia westwärts von England in Richtung Boston in den Vereinigten Staaten unterwegs.

Obwohl die Carpathia über 1.000 Personen befördern konnte waren 17. Juli 1918 nur 223 Personen an Bord als das Deustche U-Boot U55 das Feuer auf die Carpathia eröffnete. Obwohl die Besatzung den ersten Torpedo kommen sah, war es für ein Ausweichmaöver zu spät. Ein zweiter Torpedo-Treffer sorgte für den Ausfall der gesamten elektrischen Energie an Bord und die Carpathia begann lansgam bugseitig zu sinken.

Da die Carpathia nach den beiden Treffern noch recht stabil lag und nur vergleichsweise lansagm voll lief entschied der Kapitän zunächst durch Signalflaggen die anderen Schiffe in der Nähe zu warnen und diese aufzufordern den Notruf für die Carpathia zu senden. Denn ohne Strom kein Notruf. Danach begann die Evakuierung des Schiffes. Dabei blieb der Kapitän zurück und vernichtete geheime Dokumente um zu verhindern, dass diese an die U-Boot Besatzung fiel. Es blieb genug Zeit für den kapitän die Carpathia nach Vollendung der Aufgabe zu verlassen.

Die U55 tauchte erneut auf und schoss ein drittes Torpedo, welcher das Ende der bereits sinkenden Carpathia besiegelte. Nun konnte das stolze Schiff sich nicht mehr wehren und der Todeskampf verkürzte sich. Recht ähnlich wie die Titanic versankt der Bug unter Wasser und das Heck ragte hoch aus dem Wasser hinaus. Ein Foto vom Untergang ist erhalten gebleiben. Etwa zweieinhalb Stunden nach dem ersten Torpedotreffer versank die Carpathia auf den Boden des Atlantiks.

Diesmal waren genügend Rettungsboote vorhanden und das Schiff nur gering ausgelastet, so dass bis auf füfn Seeleute die direkt durch den Torpedoangriff auf den Maschinenraum getötet wurden - alle andere überlebten.

Gerade als das U-Boot auf die Rettungsboote zukam, soll das britisches Kriegsschiff HMS Snowdrop aufgetaucht sein, welches die Besatzung dann Bord nahm.

Jetziger Eigentümer des Wracks ist die US-Aktiengesellschaft Premier Exhibitions Inc., ehemals RMS Titanic Inc. die unter anderem auch die Bergungsrechte an der Titanic hält. Das Wrack der Carpathia soll mittlerweile in einem so schlechten Zustand sein, dass ein anheben nicht mehr möglich sei.

Autor:

Christian Maskos aus Düsseldorf

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