Zu provokant ? Verlag will "50 shades" verbieten

Noch ist die Bühne nur angedeutet, sind die Kostüme nicht fertig, aber die Stimmung ist hochkonzentriert. Seit dem 7. Januar proben die Darsteller und Tänzer um Kabarettistin und Regisseurin Gerburg Jahnke im Capitol Theater. Sechs Tage pro Woche singt, lacht und tanzt das 14-köpfige Ensemble auf die Probebühne, damit zur Deutschlandpremiere am 16. Februar jeder Ton, jede Pointe und jeder Schritt sitzen.
Und ein Blick in die Proben verrät: Jahnke hat jede Menge gute Ideen, wagt einige Experimente und polarisiert. Zu viel für den Verlag?

Die Musical-Parodie auf den bekannten SM-Roman, die ab Februar im Capitol zu sehen sein wird, ist so provokant und kreativ, dass derzeit überlegt wird, ob die deutschsprachige Inszenierung unter ihrem bisherigen Titel weiter laufen darf.
Die Verlagsgruppe Random House, die ihrerseits die provokanten Bücher "Shades of grey" verlegt, kennt in eigener Sache wenig Spaß und will den Titel, in anderen Ländern unbeanstandet akzeptiert, in Deutschland verhindern. Doch die Kunst- und Meinungsfreiheit ist im Kreativprozess ein hohes Gut. Und eine Parodie, die nicht erkennen lässt, wen oder was sie persifliert, sei keine Satire, heißt es seitens des Capitol Theaters. Insofern wird es spannend, welchen Titel der Verlag der Musical-Parodie am Ende billigen wird.
Der Probenprozess bleibt davon unberührt.

Eine Bildergalerie zu den ersten Proben ohne Kostüme und mit angedeuteten Bühnenbild finden Sie HIER

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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