Bauminister Groschek beim Gnadentaler Unternehmertisch

Moderator Bernd Müller und Minister Groschek.
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Über den Investitionsstau bei Brücken, im Straßenbau und im Schienenverkehr sowie über die Förderung der „Nahmobilität“ sprach Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, am 2. Juli auf dem Gnadentaler Unternehmertisch am Firmensitz der Firma Zülow auf Gut Gnadental in Neuss. Unternehmerin Jutta Zülow lädt immer wieder interessante Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ein.

Deutschland reparieren

20 Jahre sei auf Verschleiß gefahren worden und zu viel Güterverkehr auf die Straße gebracht werden. Er wünscht sich eine Gemeinschaftsinitiative für eine andere Infrastrukturpolitik, mit dem Ziel Deutschlands Verkehrswege zu reparieren. Allein Nordrhein-Westfalen benötigt 4,5 Mrd. Euro zur Brückensanierung. Die Maut für Lastkraftwagen will der Minister nach dem Verursacherprinzip ausweiten, eine Pkw-Maut lehnte er ab. Beim Ausbau des Schienenverkehrs haben der Ausbau der Betuwe-Linie zwischen Emmerich und Oberhausen sowie der Rhein-Ruhr-Express Vorrang. Später müssten auch die Nord-Süd-Verbindungen wie die Rhein-Sieg-Strecke für Güterzüge ausgebaut werden. Beim Thema Wohnungsbau möchte er den Anteil des sozialen Wohnungsbaus erhöhen und eine Mietpreisbremse einführen.

Nahmobilität fördern

Die Wohnraumförderung soll zur Sozialraumförderung umgebaut werden. Dazu gehöre dann auch der altersgerechte Umbau von Wohnungen. Derzeit prüfe die Landesregierung die Umstellung der Förderprogramme auf eine Darlehensförderung. Bei der Quartiersentwicklung soll auch die „Nahmobilität“ berücksichtigt werden. Auch ältere Menschen mit Rollator sollen in ihrem Stadtteil gut mobil unterwegs sein. Bei der E-Mobilität sieht Groschek für E-Autos in absehbarer Zeit keinen technologischen Sprung bei der Batterieweiterentwicklung. Hier werde es in absehbarer Zeit eher zu einer Zunahme von E-Bikes und Pedelecs kommen. Insofern sei der Ausbau des Radwegenetzes eine Zukunftsinvestition.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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