Ralph Brinkhaus spricht zu CDU-Mitgliedern

Mehr Zuversicht braucht das Land

Mehr als 120 Gäste kamen am 7. März zur Veranstaltung der CDU Düsseldorf und des Ortsverbandes Grafenberg am Staufenplatz, um Ralph Brinkhaus zuzuhören.

Erwartungsgemäß waren die Anmeldungen zur Veranstaltung hoch. Viele Mitglieder nutzten die Gelegenheit, den neuen Chef der Unions-Bundestagsfraktion einmal persönlich kennenzulernen. Die Initiative zur Einladung war vom Ortsverbandsvorsitzenden Hanno Bremer ausgegangen.

Bezahlbare Wohnungen und mehr Wohneigentum

Auf die Frage "Wohin die Zukunft der CDU weist", ging Brinkhaus in seinem Vortrag ein. Politik müsse wieder von der Mitte her gedacht werden, und die Probleme, welche die Menschen bewegen, angehen, sagt er eingangs. So sei die Bildung von Wohneigentum ein großes Versprechen gewesen und die Partei müsse dafür sorgen, "dass dies wieder möglich wird." Auch Mieten müssten erschwinglich bleiben und daher viel mehr für den Wohnungsbau getan werden.

Arbeiter mitnehmen

Brinkhaus warnte davor, dass die Plattformökonomie den Mittelstand bedrohe. Schulen und die Wirtschaft müssten sich deshalb der Digitalisierung öffnen. "Wir müssen uns für die Zukunft stark machen und auch die Arbeiter mit in die Zukunft nehmen", erklärte Brinkhaus.

Gas geben beim Umweltschutz

Selbstkritisch stellte er fest, dass die CDU in den vergangenen zehn Jahren nichts weiter für den Umweltschutz getan habe. Deutschland müsse seine CO2-Ziele erreichen, dies müsse noch offensiver mit neuen Technologien wie etwa der Brennstoffzellentechnolgie angegangen werden. Deutschland brauche mehr Zuversicht und "Lust auf die Zukunft". "Wenn wir das von der Union nicht machen, wird keiner das tun", stellte Brinkhaus fest.

Eingehend auf Zeitungsberichte, in denen er auf die Frage, ob auch ein Muslim deutscher Kanzler werden könne. "Warum nicht?" geantwortet hatte (siehe etwa bild.de, 6.3.2019, idea.de, 27.2.2019) sagte er: »Für mich ist nicht entscheidend, welcher Religion ein Mensch angehört, sondern welche Werte er hat." Die CDU sei für alle offen, "die unser christliches Menschenbild vertreten wollen". "Die Union sei für alle da, die dieses Land zusammenhalten wollen und ich möchte deshalb diesen Menschen die Hand reichen", führte Brinkhaus aus.

Beim Thema verwies Brinkhaus auf die Rentenkommission, sprach sich aber gegen "soziale Goodies" wie Grundrente ohne Bedürfigkeitsprüfung und gegen die Rente mit 63 aus.