Situation im Ruhrgebiet - Menschenwürdiges Leben für alle Generationen
Tierschutzpartei: Grundrente und bedingungsloses Grundeinkommen im Kontext prüfen

Die Tierschutzpartei Landesverband NRW begrüßt die in die öffentliche Diskussion eingebrachten Pläne der SPD, eine Grundmindestrente einzuführen. "Wir teilen hier die Einschätzung des Sozialverbandes VdK NRW, wonach dieser Ansatz zumindest einen wichtigen Beitrag gegen Altersarmut insbesondere von Frauen leisten würde, die trotz jahrzehntelanger Erwerbstätigkeit, Kindererziehungszeiten und Pflegeleistungen zugunsten von Angehörigen aufgrund des genderbezogenen ungerechten Lohngefälles und Nichtberücksichtigung von Familiendiensten häufig nur ein niedriges Rentenniveau erreichen," so Sandra Lück, Landesvorsitzende der Tierschutzpartei NRW. 

Grundeinkommen der umfassendere Weg - Situation im Ruhrgebiet
Allerdings sieht die Tierschutzpartei in der Grundrente nicht die allgemein nutzbringende Lösung für das deutliche gesellschaftliche Gefälle, insbesondere auch in den Großstädten des Ruhrgebietes. "Eine Mindestrente, eine Grundrente ist eine Teillösung. Die konzeptionell durchdachte Planung und zeitnahe Umsetzung eines bedingungslosen Grundeinkommens würde jedoch alle Altersstufen und Generationen umfassen, insbesondere auch die Probleme von Kinderarmut, Einkommensschieflagen bei Alleinerziehenden, Menschen mit Brüchen in der Erwerbsbiographie oder fokussiert ehrenamtlich für das Gemeinwohl tätigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern einbeziehen," betont Reiner Lück, Landesgeschäftsführer der Tierschutzpartei NRW. 

Niedrigschwellige Hilfe ohne Diskriminierung
Die Tierschutzpartei sieht im Konzept eines bedingungslosen Grundeinkommens insbesondere einen Weg, um niedrigschwellig, ohne Hürden und Diskriminierungen Menschen zu helfen und eine umfassende Teilhabe am gesellschaftlichen und sozialen Leben zu ermöglichen. "Antragstellende empfinden häufig, ggf. auch aufgrund subjektiver Wahrnehmungen, den Gang zum Amt, zur Beantragung von Sozialleistungen als diskriminierend. Gerade auch bei alten Frauen stellt der Antragsvorgang ein großes Problem und eine innere Hürde dar,"  erklärt Elisabeth Maria van Heesch-Orgass, Generalsekretärin der Tierschutzpartei LV NRW. 

Die Tierschutzpartei begrüßt daher den Ansatz der Prüfung einer Grundrente, mahnt jedoch zur Einbeziehung dieses Ansatzes in das Großprojekt Grundeinkommen als umfassenderes Modell. Der hohe Anteil an Bezieherinnen und Beziehern sozialer Transferleistungen in den Ruhrgebietsstädten spreche hier eine deutliche Sprache, so die NRW-Politiker.

Autor:

Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen

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