2. Lehrabschlussfeier in der Wuppertaler Stadthalle

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Zum zweiten Mal hatte die Kreishandwerkerschaft ihre erfolgreichen Gesellenprüflinge zur gemeinsamen Lehrabschlussfeier (fast) aller Innungen in die Wuppertaler Stadthalle geladen. Und der Mendelsohn-Saal platzte aus allen Nähten: viele Ex-Lehrlinge und Angehörige hatten sich offenbar ganz kurzfristig noch zur Teilnahme entschlossen.

Besonders freuen konnte sich Krüger über eine überdurchschnittliche Erfolgsquote: Vier Fünftel der Gesellenprüflinge haben bestanden. Der Kreishandwerksmeister verband - nach gebührendem Dank an die Ausbildungsbetriebe und Gewerbelehrer - seine Gratulation an die 500 Prüfungsabsolventen mit dieser Ermunterung: „Seien Sie der Fels in der Brandung. Seien Sie anspruchsvoll, wenn andere gelangweilt sind. Und seien Sie stolz auf sich und Ihre Leistung“. Den anwesenden Abgeordneten und Repräsentanten der bergischen Metropole rief Krüger die Bedeutung des Wuppertaler Handwerks als stabilisierenden Wirtschafts-Faktor in Erinnerung: Die 3900 Unternehmen beschäftigen 22000 Mitarbeiter und 1400 Lehrlinge; erwirtschaften einen Gesamtumsatz von 1,6 Milliarden Euro jährlich. Grund genug, Gesellschaft und Politik zur Rückbesinnung auf Werte der Solidität zu ermahnen, für die das Handwerk stehe: „Die Bankenkrise wird nicht durch Finanzspritzen gerettet, sondern durch Leute, die wissen, was Arbeit ist.“ Auch das Handwerk selbst nahm Krüger in die Pflicht: „Wir dürfen niemanden links liegenlassen. Jugendliche mit Migrationshintergrund sind bei uns willkommen.“

Auch Dr. Axel Fuhrmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, beglückwünschte die jungen Fachkräfte zur „besten Qualifikation auf dem Weg zum Beruf“. Und gab ihnen augenzwinkernd fünf Ratschläge mit ernstem Hintergrund mit auf den Weg: „Informieren Sie sich. Bilden Sie sich eine Meinung.“ – „Führen Sie eine gute Partnerschaft, heiraten Sie, bekommen Sie Kinder – die Reihenfolge können Sie auch ändern.“ – „Treiben Sie Sport. Ihr Körper ist Ihr wichtigstes Kapital.“ – „Engagieren Sie sich ehrenamtlich. Unser großes Handwerk braucht Sie.“ Und auch ein positives Verhältnis zur Religion sei vorteilhaft – als „wichtigstem Wertekompass“. Vor allem jedoch riet der Leitende Berufsbildungsexperte der Kammer hierzu: „Gehen Sie Ihren Weg.“

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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